Weniger Pleiten und mehr Umsatz
Ein paar interessante und aktuelle Zahlen vom Statistischen Bundesamt: Die Zahl der Firmenkonkurse ist deutlich gesunken und der Umsatz im Handwerk erneut gestiegen.
Es sind gleich zwei erfreuliche Nachrichten, die das Statistische Bundesamt jetzt veröffentlichte: Im ersten Halbjahr 2017 gab es 6,7 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen als im ersten Halbjahr 2016. Und die Umsätze in den meisterpflichtigen Gewerken des Handwerks sind im zweiten Quartal um 1,7 Prozent gestiegen.
Die Zahlen im Detail:
- In den ersten sechs Monaten dieses Jahres mussten genau 10.246 Unternehmen Insolvenz anmelden, das waren 6,7 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2016.
- Die meisten Konkurse gab es im Handel – dazu zählt das Statistische Bundesamt auch die Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. Es waren 1.793 Fälle. An zweiter Stelle folgt bereits das Baugewerbe, dort mussten 1.712 Betriebe einen Insolvenzantrag stellen.
- Von 1. April bis zum 30. Juni 2017 stiegen die Umsätze im zulassungspflichtigen (also meisterpflichtigen) Handwerk um 1,7 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2016.
- Diese Handwerksbetriebe beschäftigten am 30. Juni 2017 0,8 Prozent mehr Mitarbeiter als ein Jahr zuvor.
- Die größte Umsatzsteigerung schaffte das Bauhauptgewerbe (+ 5,1 Prozent). Die ziemlich hohen Umsatzzuwächse im Lebensmittelgewerbe (+ 4,1 Prozent) führen die Statistiker zum Teil auf die umsatzstarken Osterfeiertage zurück.
- Gesunken ist der Umsatz im Gesundheitsgewerbe (– 0,2 Prozent) und im Kraftfahrzeuggewerbe (– 0,3 Prozent).
Text:
Ulrike Lotze /
handwerksblatt.de
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