Beim EPdU in Brüssel setzte Eva Krotwaart aus Neuwied ein Zeichen dafür, dass die Belange des Handwerks im europäischen Entscheidungsprozess nicht übersehen werden dürfen.

Beim EPdU in Brüssel setzte Eva Krotwaart aus Neuwied ein Zeichen dafür, dass die Belange des Handwerks im europäischen Entscheidungsprozess nicht übersehen werden dürfen. (Foto: © Privat)

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In Europa und vor Ort im Einsatz fürs Handwerk

Eva Krotwaart aus Neuwied war als Vertreterin aus dem Bezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz beim Europäischen Parlament der Unternehmen in Brüssel.

Am siebten "Europäischen Parlament der Unternehmer" (EPdU) in Brüssel nahm die Neuwieder Unternehmerin Eva Krotwaart als Stimme des Handwerks aus dem Bezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz teil. Gemeinsam mit rund 720 Unternehmern aus ganz Europa diskutierte sie im Plenarsaal des Europäischen Parlaments über zentrale wirtschaftspolitische Themen wie Dekarbonisierung, Wettbewerbsfähigkeit und Handelspolitik. 

Das EPdU wird seit 2008 alle zwei Jahre vom europäischen Kammerdachverband Eurochambres organisiert und bietet Unternehmern die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt an Vertreter der EU-Institutionen zu richten. Aus Deutschland nahmen 96 Unternehmer teil, koordiniert vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

"Es gab in Brüssel viele Wortmeldungen aus ganz Europa, wir haben Klartext gesprochen. Uns beschäftigt alle das Gleiche: Wir brauchen eine Trendwende und weniger Regeln, um Zeit für unser Kerngeschäft zu haben!", so Eva Krotwaart. Sie erlebt in ihrem Betrieb Haustechnik Henry Burmester GmbH täglich, wie sich europäische Regelungen auf kleine und mittlere Unternehmen auswirken.

Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz, war als Mitglied des ZDH-Ausschusses Europa vor Ort und unterstrich: "Gerade für kleine Handwerksbetriebe entscheidet sich Wettbewerbsfähigkeit nicht auf dem Papier, sondern im Alltag. Wenn Formularpflichten, Nachweisvorschriften und komplizierte EU-Regelungen zu viel Zeit und Geld kosten, bleibt keine Kraft für Innovation, Ausbildung und Kundennähe. Europa braucht jetzt einen echten Bürokratie-Reset – weniger Verwaltung, mehr Vertrauen in die Betriebe".

Hintergrund: EPdU Brüssel Hintergrund Weitere Infos zum diesjährigen EPdU gibt es online beim ZDH. 

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Text: / handwerksblatt.de

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