In den nächsten fünf Jahren sollen mindestens 25 Prozent der Arbeitskräfte höher qualifiziert oder umgeschult werden.

In den nächsten fünf Jahren sollen mindestens 25 Prozent der Arbeitskräfte höher qualifiziert oder umgeschult werden. (Foto: © sornranison prakittrakoon/123RF.com)

Vorlesen:

Baugewerbe: EU-Kommission fördert Qualifizierung

Handwerkspolitik

Im Rahmen einer Qualifikationspartnerschaft wollen die EU-Kommission und das Baugewerbe in den nächsten fünf Jahren mindestens ein Viertel Arbeitskräfte höher qualifizieren oder umschulen.

Das Baugewerbe in Europa ist entschlossen, so viele Arbeitskräfte wie möglich zu qualifizieren. Die Europäische Kommission will die Betriebe dabei unterstützen. Im Rahmen einer Qualifikationspartnerschaft wollen Baugewerbe und Kommission in den nächsten fünf Jahren mindestens 25 Prozent der Arbeitskräfte, also rund drei Millionen Beschäftigte, höher qualifizieren oder umschulen. Eingebettet ist die Partnerschaft in den Pakt für Kompetenzen. Er ist Teil der Europäischen Qualifikationsagenda, die im Juli 2020 vorgestellt wurde.

Im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen Kompetenzen in den Bereichen Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. Sie sollen dazu beitragen, dass das Baugewerbe der mit grünen und digitalen Transformation Schritt hält und die in der EU-Renovierungsinitiative festgelegten Ziele erreicht. Aktuell bereitet die Kommission einen Übergangspfad für das Baugewerbe vor, um den Sektor bei seinem grünen und digitalen Wandel zu unterstützen.

Geschäftsmöglichkeiten nutzen

Hintergrund- Mehr zur Qualifikationsagenda
- Mehr zu EU-Renovierungsinitiative
"Der Bausektor ist ein wichtiger wirtschaftlicher und sozialer Faktor für die lokalen Gemeinschaften in den europäischen Regionen und Städten", sagt Binnenmarktkommissar Thierry Breton. "Die Partnerschaft für Kompetenzen mit der Bauindustrie wird bessere Möglichkeiten für lebenslanges Lernen, Karriere und digitale Arbeitsmethoden bieten. Die Renovierung und Dekarbonisierung des europäischen Gebäudebestands ist zwar eine große Herausforderung, aber diese Partnerschaft wird es auch allen ermöglichen, die damit verbundenen Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen."

Beschäftigungskommissar Nicolas Schmit ergänzt: "Das Bauwesen ist auf gut ausgebildete Menschen angewiesen. Neue Technologien und Klimaziele bedeuten, dass die Arbeitnehmer neue Fähigkeiten erlernen und erwerben oder diese auffrischen müssen. Ich begrüße die wichtige Qualifikationspartnerschaft, die heute vom Bauwesen ins Leben gerufen wurde und von der drei Millionen Arbeitnehmer profitieren werden."

Das könnte Sie auch interessieren:

Quelle: EU-Kommission

DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!

Text: / handwerksblatt.de