Foto: © kebox/123RF.com
HWK des Saarlandes | Dezember 2025
Weiterbildung: Geprüfte Fachkraft für 3D-Druck
Geprüfte Fachkraft für 3D-Druck und innovative Produktentwicklung: Von der Idee zum greifbaren Objekt – jetzt durchstarten mit 3D-Druck!
Begünstigt werden nur Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 80.000 Euro pro Jahr. (Foto: © Volker Schlichting/123RF.com)
Vorlesen:
Dezember 2025
Die Bundesregierung will die Käufe von E-Fahrzeugen und Hybriden fördern und stellt dafür drei Milliarden Euro bereit. Das Kraftfahrzeuggewerbe sieht darin das richtige Aufbruchsignal, um die Elektromobilität in der Gesellschaft zu verankern.
Die Bundesregierung will die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Plugin-Hybriden ankurbeln. Dazu hat sie im Koalitionsausschuss beschlossen, ein neue Förderprogramm aufzulegen. Profitieren sollen "Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen". Sie sollen beim Kauf eine Basisprämie von 3.000 Euro erhalten. Die Regierung stellt dafür drei Milliarden Euro zur Verfügung.
Begünstigt werden nur Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 80.000 Euro pro Jahr. Pro Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um 5.000 Euro. Liegt das monatliche Einkommen unter 3.000 Euro, erhöht sich die Förderung um 1.000 Euro. Die Basisförderung erhöht sich ebenfalls pro Kind um 500, maximal jedoch um 1.000 Euro.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt, dass die Regierungskoalition Schritte zur Förderung der Elektromobilität beschlossen hat und dass sie bei der Mittelschicht ankommen soll. Der ZDK sieht darin einen wichtigen Impuls für den privaten E-Fahrzeugmarkt und schlägt nun eine zusätzliche Unterstützung durch Ladegutscheine vor. Diese sollen für Gebrauchtwagen gelten und gezielt preissensible Käufer erreichen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien das richtige Aufbruchsignal, um die Elektromobilität in der Gesellschaft zu verankern. "Die Mitte der Gesellschaft, vor allem Familien mit Kindern, wird so wirkungsvoll erreicht", erklärt ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. Allerdings fehlten Impulse im Segment junger, elektrischer Gebrauchtwagen. Sie könnten wegen der Förderprämie zu einem Ladenhüter werden.
Peckruhn: "Ein ausreichend dotierter Ladegutschein nach dem Motto 'Ein Jahr kostenlos laden' wäre genau das: unmittelbar spürbar, leicht verständlich und für Gebrauchtwagenkunden ein gleichermaßen attraktives Angebot. So erreichen wir die Kundinnen und Kunden preissensibler Einkommensgruppen, die sich nie einen Neuwagen leisten würden und eher zu den Gebrauchtwagen greifen."
Der ZDK spricht sich mit Nachdruck dafür aus, dass die Förderanträge und -zusagen direkt zwischen den Kunden und der KfW Förderbank abgewickelt werden, so dass die Autohändler nicht die entsprechenden Einkommensnachweise prüfen und dokumentieren müssen. "Wir haben bereits genug Bürokratie und brauchen davon nicht noch mehr," so Peckruhn.
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
Kommentar schreiben