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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
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Preisträger Roland Ketterer mit dem GOLDENEN BULLI von Volkswagen Nutzfahrzeuge (Foto: © Scheffen.de)
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Dezember 2016
Die Sanitär-Firma Roland Ketterer wurde mit der Auszeichnung "Der Goldene Bulli" geehrt – einem Preis für herausragendes, gesellschaftliches Engagement von Handwerksbetrieben.
Das Sanitär-Unternehmen Roland Ketterer initiierte und fördert den Bau einer Gewerbeschule für Trinkwasser und Solar in dem 10.000-Einwohner-Ort Chala (Tansania). Als Anerkennung für diesen herausragenden Einsatz wurde der Betrieb mit zwölf Mitarbeitern mit der Auszeichnung "Der Goldene Bulli" geehrt und gewann einen neuen VW-Transporter Kasten der sechsten Generation.
"Der Goldene Bulli" ist eine Gemeinschaftsaktion von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Deutsche Handwerks Zeitung, Deutsches Handwerksblatt, Norddeutsches Handwerk und handwerk magazin. Bewerben konnten sich alle in Deutschland in der Handwerksrolle eingetragenen Unternehmen. Von August bis Ende Oktober sendeten Firmen ihre Projekte ein. Egal, welche Größe – alle Betriebe hatten die gleichen Gewinnchancen.
Die Preisverleihung erfolgte in Berlin vor rund 150 Gästen, darunter zehn Bewerber, deren Projekte von einer Jury als besonders aussichtsreich bewertet wurden. Es ist bundesweit die einzige Auszeichnung dieser Art. "Mit der Preisverleihung wollen Volkswagen Nutzfahrzeuge, seine Kooperationspartner und die Jury den außerordentlichen gesellschaftlichen Einsatz derer würdigen, die üblicherweise nicht im Rampenlicht stehen: die vielen Handwerksbetriebe mit ihren Mitarbeitern, die da anpacken, wo unbürokratisch und kostenlos Hilfe benötigt wird – und zwar über Grenzen hinweg", erklärte Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge: "Ihr ehrenamtliches Engagement wollen wir anerkennen."
"Das Handwerk ist eine Wirtschaftsgruppe, in der in besonderer Weise gesellschaftliche Verantwortung gelebt wird", betonte Hans-Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. "Die Betriebe kennen ihr Umfeld und haben ein feines Gespür dafür, an welchen Stellen sie neben ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auch die Gesellschaft voranbringen können."
"Meine Firma steht stellvertretend für Tausende von Handwerksbetrieben, die sich gesellschaftlich engagieren", sagte Preisträger Roland Ketterer: "Speziell mit unserem Projekt können wir Menschen helfen, die in großer Not und Armut leben, denen elementare Dinge zum Leben fehlen – wie zum Beispiel sauberes Wasser oder Stromversorgung. Wir Handwerker sind mit unserem Know-how und mit unserem Material vor Ort, wenn Hilfe gebraucht wird." Das langfristig angelegte Projekt ist natürlich auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Eine erste Finanzspritze erhält Chala von Chef Roland Ketterer selbst: Er kündigte mit dem frisch überreichten Preis in der Hand stolz an, dass er "den Gegenwert des Transporters in den Bau der Gewerbeschule investieren" werde.
Chefkorrespondent Stefan Buhren vom Deutschen Handwerksblatt betonte in seiner Ansprache, dass die Wahl des Siegers kein leichter Prozess für die Jury gewesen sei: "Wir alle sind überzeugt, dass eigentlich jedes Projekt verdient hätte, heute Abend mit dem Hauptpreis belohnt zu werden." Man habe mit der Sanitär-Firma Roland Ketterer aber einen "absolut würdigen Gewinner" gefunden.
Foto: Scheffen.de/privat
Das Projekt:
Auf insgesamt rund 7.000 Quadratmetern Grundfläche entsteht derzeit in dem Ort Chala (Tansania) ein Berufsbildungs- und Trainingscenter für Wasserversorgung und Solar. Damit will die Roland Ketterer GmbH dazu beitragen, dass auch entlegene Gemeinden in Tansania Trinkwasser und Strom erhalten. Auf dem Campus sollen später im zweijährigen Turnus rund 100 Schülerinnen und Schüler leben und eine entsprechende Ausbildung bekommen. Durch den Anteil von mindestens 40 Prozent Schülerinnen an der Initiative soll auch der Einfluss von Frauen in der tansanischen Gesellschaft gestärkt werden. Zudem will die Firma Ketterer mit dem Projekt auch den Aufbau des Mittelstandes in Tansania unterstützen. Das Projekt fördere indirekt auch den Klimaschutz, da Abholzung vermindert werden könne, so Roland Ketterer.
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