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August 2018
Beim koreanischen Autobauer Ssangyong kommt mit dem Musso ein neuer Pick-up.
Tail-Gate-Partys – sie sind in dem Urland der Pick-ups eine feste Größe. Heckklappe runterlassen, draufsetzen, Bierdose auf, los geht die Party. Amerikaner sind andere Größen und Gewichte als wie Deutschen gewöhnt. Kaum einer wagt es, sich auf die Heckklappe eines Pick-ups zu setzen und lange Zeit zögerten deutsche Anbieter damit, Werte herauszurücken, wie viel Last eine heruntergelassene Heckklappe tatsächlich verpackt. Mit dem neuen Pick-up Musso des koreanischen Herstellers Ssangyong kommt nun eine echte "Partymeile" – denn die Heckklappe hält bis zu 400 Kilogramm.
Das ist nicht der einzige beeindruckende Wert, den der neue Pick-up liefert. Der Musso Pick-up steht auf einem Radstand von 3,10 Metern, was sich natürlich beim Fahren durch seinen tiefen Schwerpunkt bemerkbar macht. Für den Antrieb seines 5,10 Meter langen Schlachtschiffs setzt Südkoreas viertgrößter Autobauer auf seinen bewährten 2,2-Liter-Diesel, der mit seinen 133 kW/181 PS ein Drehmoment von 400 Newtonmetern liefert. Der Wagen kommt als Standard mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe, optional ist eine 6-Stufen-Automatik von Aisin lieferbar.
Schauen wir genauer hin. Technisch basiert der neue Pick-up auf dem Rexton und löst das bisherige Pick-up-Modell Actyon Sports ab. Der Pick-up steht auf einem Quad-Frame-Leiterrahmen und setzt bei der Radaufhängung wie der Rexton selbst auf Doppelquerlenker vorn und eine Fünflenker-Hinterachse. Etwas mehr als zwei Tonnen bringt die Version mit Heckantrieb auf die Waage, mit dem zuschaltbaren Allradantrieb landet der Musso bei 2.155 Kilogramm.
In der Basisversion kommt der Pick-up mit Hinterradantrieb, der durch einen zuschaltbaren Allradantrieb in der 4x4-Version ergänzt wird. Die Zuschaltung erfolgt über die beiden klassischen Stufen mit hoher oder niedriger Übersetzung. Für zusätzlichen Grip sorgt dann ein optionales Sperrdifferential.
Für den vorwiegend auf freizeitorientierte Käufer ausgerichteten Pick-up steht in Sachen Nutzlasst 850 Kilogramm in den technischen Daten, die Ladefläche selbst schluckt 1.011 Liter. Sie ist zwar relativ klein, aber im Vergleich zu Wettbewerbern tiefer. Weil diese Werte für den gewerblichen Nutzer mager sind, lässt Ssangyong im nächsten Jahr noch eine Version mit einer größeren Ladefläche folgen. Die kann dann auch über eine Tonne Nutzlast transportieren und höhere Lasten ziehen. Aktuell reicht es beim Heckantrieb für 2,8 Tonnen, der Allradler kann 3,0 Tonnen an den Haken nehmen.
Doch bleiben wir bei der aktuellen Version, die derzeit zu den bundesweit rund 200 Ssangyong Händlern geht. Der Pick-up sieht wuchtig aus, so dass selbst seine technische Plattform, der Rexton, fast klein dagegen wirkt. Als Kabinenform hat sich die koreanische Marke entschieden, den Musso nur mit Doppelkabine auszuliefern. Darin haben die Insassen richtig viel Platz, etwas eng wird es für die Mitfahrer hinten, wenn die Fahrer und Beifahrer den Sitz ganz nach hinten schieben. Nötig ist das aber selbst bei großgewachsenen Insassen nicht, sie könnten dann vorne ein Tänzchen hinlegen, so viel Platz haben sie in der Front.
Das Armaturenbrett ist schlicht, aber völlig ausreichend. Ssangyong setzt dabei auf bewährte und bekannte Sicherheitssysteme. Spurwechselassistent, Querverkehrswarner oder Totwinkelassistent sind möglich, auch eine Einparkhilfe mit acht Sensoren an Front und Heck sowie ein 360-Grad-3D-Kamerasystem.
Den Musso gibt in den drei Ausstattungslinien Crystal, Quartz und Sapphire, das Basismodell mit 2WD startet bei netto 19.431,90 Euro, die Allradversion startet bei netto 21.051,90 Euro.
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