Mit der neuen Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung soll es für Unternehmen einfacher werden, qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland für sich zu gewinnen.

Mit der neuen Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung soll es für Unternehmen einfacher werden, qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland für sich zu gewinnen. (Foto: © Bartolomiej Pietrzyk/123RF.com)

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Fachkräftegewinnung soll einfacher werden

Handwerkspolitik

Eine zentrale Anlaufstelle soll die Fachkräftegewinnung qualifizierter Menschen aus dem Ausland in Nordrhein-Westfalen vereinfachen und beschleunigen. Das hat das Landeskabinett beschlossen.

Fachkräftemangel gibt es in vielen Branchen und Regionen Nordrhein-Westfalens. Eine zentrale Anlaufstelle soll nun dabei helfen, qualifizierte Menschen aus dem Ausland einfacher und schneller für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Das Kabinett hat beschlossen, die Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung (ZFE) in Bonn einzurichten. Alle beteiligten Akteure sollen dort zusammenarbeiten, um das Verfahren so weit wie möglich zu beschleunigen. Die ZFE soll ihre Arbeit ab Anfang März aufnehmen.

Die Bezirksregierung Köln wird ab dem 1. März als Ausländerbehörde für das neue Fachkräfteeinwanderungsverfahren in Nordrhein-Westfalen zuständig sein. Damit gibt sie die Vorabzustimmung im Visumverfahren für ausländische Fachkräfte und den damit verbundenen Familiennachzug. Bei der Umsetzung der Zentralstellen wollen das Land NRW und die Bundesagentur für Arbeit eng zusammenarbeiten.

Arbeitgeber können sich an die ZFE wenden

In Bonn sollen neben der Bundesagentur (Arbeitsmarktzulassung) die bundesweit zuständige Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), die neu eingerichtete Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) und die Bezirksregierung Köln mit einer Außenstelle für die ausländerrechtlichen Fachaufgaben vertreten sein.

Ab März können Arbeitgeber in Vollmacht für die ausländische Fachkraft die Einleitung des aufenthaltsrechtlichen und berufsanerkennungsrechtlichen Verfahrens bei der Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung NRW  beantragen.

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Meilenstein für die Fachkräfteeinwanderung

"Die heutige Kabinettentscheidung ist ein Meilenstein, denn die Beschleunigung und Vereinfachung der Fachkräfteeinwanderung ist eines der zentralen Anliegen der Landesregierung", sagt Integrationsminister Joachim Stamp (FDP). Um die Einwanderung von Fachkräften attraktiv zu gestalten, müssten bürokratische Hürden abgebaut werden. "Wir vernetzen die ausländerrechtlichen und arbeitsrechtlichen Aufgaben und stellen eine enge Kooperation der Aufgabenträger an einem Standort sicher. Gebündeltes Fachwissen, kurze Wege und intensive Kooperation garantieren ein schnelles und serviceorientiertes Verfahren."

Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW

Text: / handwerksblatt.de

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