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Klimaretter werden - ins Handwerk gehen

"Für das Klima auf die Straße, aber nicht ins Handwerk?" Mit starken Botschaften wirbt das Handwerk auf großen Plakaten und im Netz für mehr Wertschätzung. Das Motto der Kampagne lautet: "Hier stimmt was nicht!"

Sie gehen gegen den Klimawandel auf die Straße und studieren auf Lehramt oder Philosophie. Oft auch, weil die eigenen Eltern oder Lehrer das so vorschlagen. Auf diese Diskrepanz will die neue Plakatkampagne des Handwerks aufmerksam machen. Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, brauche es viel mehr Personal im Handwerk, das die notwendigen Arbeiten kompetent durchführt, etwa bei energetischen Haussanierungen.

Laut Angaben von Handwerksverbänden und der IG Metall fehlen aktuell rund 190.000 Fachkräfte für die Umrüstung und den Ausbau von klimagerechter Technik. So würden die Klimaziele zunehmend in Gefahr geraten, sagen die Verbände.

Vorurteile auch bei Eltern und Lehrern abbauen

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Die Aktion des Handwerks will unter dem Motto "Hier stimmt was nicht." Vorurteile hinterfragen und  zum Nachdenken anregen.

Mit Headlines wie "Wieso zähle ich weniger, wenn ich mehr will als Powerpoint?" oder "Was gegen Handwerk spricht? Meine Akademikereltern." will die Kampagne für mehr gesellschaftliche Anerkennung von Handwerksberufen sorgen – insbesondere bei Jugendlichen, Eltern und Lehrern. Und sie wollen für eine Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung werben.

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Die Protagonisten der neuen Kampagnen sind Jugendliche an der Schwelle zum Berufsleben. Diese sehen sich, so die Macher der Kampagne, in ihrem Umfeld immer wieder Vorurteilen ausgesetzt, die sie in ihrer Berufswahl einschränken.

Motive der Imagekampagne nutzen und individualisieren Die Imagekampagne wirbt seit über zehn Jahren mit wechselnden Motiven deutschlandweit im TV, auf Plakaten, online und in sozialen Medien für das Handwerk. Betriebe können die Kampagne auch selbst nutzen, um direkt bei Kunden, Kundinnen und der Belegschaft zu punkten. Sie können die Werbemittel ohne großen Aufwand individualisieren. Mehr Infos dazu im Werbeportal des Handwerks.

Beste Karrierechancen im Handwerk 

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), sieht darin besonders im Hinblick auf die anstehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufgaben eine Herausforderung: "Die Karrierechancen sind für Nachwuchskräfte im Handwerk besser denn je, dennoch entscheiden sich zu wenige junge Menschen für eine Ausbildung", erläutert Wollseifer. "Darum hinterfragen wir mit den neuen Kampagnen-Motiven Vorurteile und setzen ein deutliches Zeichen für mehr Wertschätzung von Ausbildungsberufen."

Bundesweiter Start am 19. August

Die neuen Plakate sind vom 19. August bis zum 1. September bundesweit vor allem in Großstädten zu sehen. Bereits am 17. September startet die Kampagne auf den digitalen Kanälen. Und am 15. August geht der TV-Spot "Handwerk liegt in der Natur des Menschen" aus dem ersten Flight der Kampagne wieder auf ARD, RTL, Pro7, Sat.1 und weiteren Sendern on air.

Quelle: DHKT

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Text: / handwerksblatt.de

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