Wer beim Heizen auf Wärmepumpe statt auf Erdgas setzt, kann derzeit Geld sparen.

Wer beim Heizen auf Wärmepumpe statt auf Erdgas setzt, kann derzeit Geld sparen. (Foto: © Luca Bertolli/123RF.com)

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Heizen mit Wärmepumpe günstiger als mit Gas

Wer auf ein Heizsystem mit Wärmepumpe setzt statt auf eine Gasheizung, soll im Durchschnitt bis zu 39 Prozent weniger zahlen, so eine aktuelle Analyse.

Obwohl auch Strom deutlich teurer geworden ist, sollen die Kosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe im bundesweiten Durchschnitt 39 Prozent unter den Gaskosten liegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Vergleichsportal-Betreibers Verivox. Ist die Pumpe weniger effizient sollen die Kosten laut Verivox noch etwa 11 Prozent niedriger sein.

Als Beispiel für den Vergleich dient ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh). Wer das beheizt, zahlt laut Analyse derzeit etwa 2.596 Euro. Vor einem halben Jahr waren es noch etwa 1.402 Euro, denn die Preise sind seit Oktober 2021 um rund 85 Prozent gestiegen.

Umstieg auf Wärmepumpe kann sich lohnen

Eine effiziente Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 4, bei der das System mit einer kWH elektrischer Energie 4 kWH Wärme erzeugt, könnte die 20.000 kWH Wärme mit 5.000 kWH Strom erzeugen. Laut Analyse lag der bundeweite Preis dafür im Durchschnitt bei 1.573 Euro, was einen Unterschied von 39 Prozent ausmacht (Stand: März 2022).

Selbst Betreiber einer Wärmepumpe mit einem JAZ von nur 2,7 zahlen für die dann benötigten 7.500 kWH mit 2.310 Euro 11 Prozent weniger als die Gaskunden. Laut Verivox kann sich somit trotz hoher Anschaffungskosten der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnen. Bliebe es bei den derzeitigen Preisen könne sich die Investition innerhalb von zehn Jahren amortisieren – auch dank staatlicher Förderung. Allerdings hänge das stark von den baulichen Gegebenheiten ab, so ein Energieexperte des Unternehmens.

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Quelle: Verivox

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Text: / handwerksblatt.de

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