Aus Hörgeräteakustiker wird Hörakustiker
Hörgeräteakustiker heißen jetzt Hörakustiker. Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Der Bundesrat hat Mitte Mai beschlossen die Handwerksordnung zu ändern.
Hörgeräteakustiker heißen jetzt Hörakustiker. Der Bundesrat hat Mitte Mai beschlossen, die Handwerksordnung (HWO) zu ändern. Ausgelöst wurde die Änderung durch das Handwerk selbst, berichtet der Bundesinnungsverband biha. Das Wort "Gerät" in der Berufsbezeichnung sei nun Geschichte. Der neue Berufsname entspreche dem stark veränderten Berufsbild.
Die Dienstleistung steht im Vordergrund
Nicht das "Gerät" stehe im Vordergrund, sondern die komplette individuelle personenbezogene Dienstleistung mit dem Ziel, bestmögliches Hören zu erreichen. "Dienstleistung und Beratung gewinnen stark an Bedeutung, je weiter der technische Fortschritt voranschreitet", sagt Marianne Frickel, Hörakustiker-Meisterin und Präsidentin der biha.
Der Hörakustiker berät zu allen Funktionen und zusätzlichen Hilfen, wie beispielsweise Vernetzung mit der Fernbedienung. Auch bei der Tinnitus- und Hörsturzversorgung könne der Hörakustiker helfen sowie präventiv mit individuell gefertigtem Gehörschutz alle, von Babys Ohren an, schützen.
Bundesweit gibt es etwa 6.000 Hörakustiker-Betriebe, die 14.500 Hörakustiker beschäftigen.
Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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