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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
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März 2019
Die Bauwirtschaft erwartet auch für 2019 ein gutes Jahr mit einem Umsatzplus von 4,2 Prozent auf 353 Milliarden Euro. Somit dürfte das Wachstum allerdings etwas geringer ausfallen als noch 2018.
Das für 2019 erwartete Wachstum der Bauwirtschaft ist allerdings stark preisgetrieben, wofür vor allem höhere Kosten etwa für für Lohn und Material maßgeblich sind. Im Jahr 2018 hatten die rund 370.000 Mitgliedsbetriebe mit ihren 3,3 Millionen Beschäftigten noch einen Umsatz von 339,3 Milliarden Euro erzielt, was einem Wachstum gegenüber 2017 von 6,6 Prozent entspricht.
Zwar laufen die Geschäfte der Bauwirtschaft weiter auf Hochtouren laufen, doch die Erwartungshaltung an die weitere Geschäftsentwicklung wird zurückhaltender "In einigen Mitgliedsverbänden entwickelt sich der Fachkräftemangel zu einem echten Wachstumshemmnis." Das erklärte Marcus Nachbauer, der neu gewählte Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft vor der Presse auf der IHM in München.
Nachdem in den Unternehmen seit 2010 etwa 300.000 Beschäftigte zusätzlich eingestellt worden sind (plus zehn Prozent), würden viele Mitgliedsverbände inzwischen melden, dass sie kaum noch Arbeitskräfte finden.
Nachbauer: "Daher brauche es ein praxisnahes Fachkräfteinwanderungsgesetz, das nicht nur Akademiker und IT-Spezialisten im Fokus hat, sondern auch auf Fachkräfte in der Bauwirtschaft zielt."
Daneben würden die Sorgen über steigende Rohstoffkosten sowie über die Folgen des Brexits und der Handelskonflikte vor allem für den Wirtschaftsbau eine wichtige Rolle spielen, so Nachbauer.
Der 46-jährige Gerüstbau-Unternehmer aus Ludwigshafen rief bei der Gelegenheit alle Betriebsinhaber und deren Mitarbeiter dazu auf, sich an der Europawahl zu beteiligen: "Diese Wahl ist für die Zukunft Europas entscheidend!" Gleichzeitig forderte er, das Subsidiaritätsprinzip wieder strikter zu beachten: "Jede Initiative der europäischen Institutionen braucht eine vertragliche Grundlage."
Der 46-jährige Gerüstbau-Unternehmer Marcus Nachbauer aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) wurde am 13. März 2019 zum neuen Vorsitzenden der Bundesvereinigung Bauwirtschaft gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Karl-Heinz Schneider an, der nach zwölfjähriger Amtszeit nicht wieder kandidiert hatte und zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.
Marcus Nachbauer ist geschäftsführender Gesellschafter der Eugen Nachbauer GmbH & Co. KG sowie der Hohenadel Gerüstbau GmbH & Co. KG. Zugleich ist Nachbauer Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau e. V.
Darüber hinaus vertritt er die Interessen des Gerüstbauer-Handwerks im Beirat der VHV, seit 2011 als Mitglied im Vorstand des Zentralverbands des Deutschen Handwerks sowie seit 2017 im Vorstand der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.
Quelle: Bundesvereinigung Bauwirtschaft
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