Baustellenkreissägen: Sicherheit geht vor
Die BG BAU weiß, wie sich folgenschwere Unfälle an Baustellenkreissägen verhindern lassen und bietet auch Schulungen dazu an.
Seit 2009 dürfen deutschlandweit nur noch Baustellenkreissägen mit selbsttätig absenkender Schutzhaube vertrieben werden. Dennoch verzeichnet die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) immer wieder folgenschwere Unfälle an diesen Maschinen.
Zwei Gründe macht die BG BAU dafür aus: Betriebe verwenden noch die älteren Modelle ohne diese Schutzhaube oder neuere Baustellenkreissägen wurden umgebaut, um eine freiere Sicht auf Werkstück und Sägeblatt zu haben. Davor warnt die Berufsgenossenschaft eindringlich, denn bei einem Unfall sind die physischen und psychischen Schäden der Betroffenen oft immens.
Unterstützung durch Schulungen, Prämien und Infomaterialien
Beinahe die Hälfte aller Betroffenen müsse mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 20 Prozent und darüber fertig werden, heißt es von der BG BAU. Die Berufsgenossenschaft unterstützt Betriebe nicht nur mit Schulungen zur Unterweisung an Baustellenkreissägen, sondern fördert über ihre Arbeitsschutzprämien zudem den Einsatz eines Stopp-Schalters als zusätzliche Sicherheitseinrichtung.
Darüber hinaus weist die BG BAU darauf hin, dass beim Bearbeiten von Werkstücken mit einer Breite von nur 120 Millimetern oder darunter ein Schiebeholz oder Schiebestock zum Zuführen verwendet werden muss und rät zu Schiebehölzern mit Wechselgriffen. Zudem seien die Maschinen nicht für das Schneiden von Styrodur und Styropor geeignet, heißt es.
Hintergrund Weitere Informationen zur sicheren Verwendung von Baustellenkreissägen gibt die BG BAU in einer Publikation, auf einer zugehörigen Website sowie in einem anschaulichen Video.
Quelle: BG BAU
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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