Handwerker häufiger von Langzeiterkrankung betroffen
Handwerker verletzen sich häufiger bei der Arbeit und haben mehr mit Langzeiterkrankungen zu kämpfen als andere Beschäftigte, meldet die IKK classic.
Laut IKK classic lag der Krankenstand der bei ihnen versicherten Handwerker im Jahr 2020 bei 5,5 Prozent und weicht damit kaum von dem im Vorjahr mit 5,4 Prozent ab. Grund zur Sorge gibt jedoch der hohe Anteil an Langzeiterkrankungen. Mit 54,9 Prozent liegt er deutlich höher als bei Nicht-Handwerkern mit 49,3 Prozent. Zudem beobachtet die Krankenkasse, dass er seit Jahren kontinuierlich ansteigt.
Den höchsten Anteil bei den Krankmeldungen machen im Handwerk nach wie vor Muskel-Skelett-Erkrankungen aus – rund 35,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 34,4 Prozent. Bei den IKK-Versicherten, die nicht im Handwerk beschäftigt sind, liegt der Anteil bei 30,5 Prozent.
Anteil an Verletzungen im Handwerk geht leicht zurück
Auch verletzen sich Handwerker häufiger bei der Arbeit als andere Beschäftigte: 16,6 Prozent aller Fehltage gehen darauf zurück. Allerdings waren es im Vorjahr noch 17,4 Prozent. Bei Nicht-Handwerkern sind es 13,8 Prozent.
Dafür fehlen Handwerker seltener aufgrund psychischer Erkrankungen. Hier lag der Anteil 2020 bei 13,8 Prozent, während 18,3 Prozent der Krankheitstage bei anderen Beschäftigten darauf zurückzuführen war.
Quelle: IKK classic
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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