Hermann-Schmidt-Preis 2025: KI-Kompetenzen in der Ausbildung stärken
Jetzt noch bis 10. Oktober bewerben! Der Hermann-Schmidt-Preis 2025 prämiert Projekte, die Künstliche Intelligenz praxisnah in der beruflichen Aus- und Weiterbildung integrieren.
Mit dem Hermann-Schmidt-Preis 2025 rückt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) innovative Projekte und Konzepte rund um die Integration Künstlicher Intelligenz in der beruflichen Bildung in den Mittelpunkt. Gesucht werden praxisnahe Modelle, die neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung setzen. Ausgezeichnet werden Projekte und Initiativen, die sowohl inhaltlich als auch organisatorisch innovative Wege gehen und KI erfolgreich zur Wissensvermittlung einsetzen.
KI-Kompetenzen in der Berufsausbildung stärken
Künstliche Intelligenz hat ihren festen Platz in der modernen Arbeitswelt – von automatisierten Assistenzsystemen über intelligente Wartungssoftware bis zur datenbasierten Produktionssteuerung. Damit Nachwuchs- und Fachkräfte den Anforderungen einer digitalisierten, KI-gestützten Berufswelt gewachsen sind, bedarf es entsprechender Kompetenzen, die frühzeitig und systematisch in der beruflichen Bildung vermittelt werden müssen. Dies betrifft sowohl duale Ausbildungskonzepte als auch betrieblichen und überbetrieblichen Weiterbildungsangebote.
Die Lernorte der beruflichen Bildung stehen vor der Herausforderung, KI technologieübergreifend, didaktisch, methodisch und organisatorisch in ihre Bildungsprozesse zu integrieren. Innovative Modellprojekte, Lernmedien, Weiterbildungsangebote und Konzepte, die diese Anforderungen adressieren, können maßgeblich zur Weiterentwicklung beitragen.
Wettbewerbsfokus und Teilnahmekriterien
Im Rahmen des Hermann-Schmidt-Preises 2025 werden Projekte gesucht, die mindestens einen der folgenden Aspekte erfüllen:
- Praxisnahe Integration von KI-Technologien in Ausbildung oder Weiterbildung,
- Entwicklung neuer didaktischer Konzepte oder Tools zur Förderung von KI-Kompetenzen,
- Umsetzung von Leuchtturmprojekten mit Modellcharakter,
- Stärkung von Lernortkooperationen – beispielsweise zwischen Berufsschulen und Betrieben,
- Qualifizierung von Bildungspersonal für den KI-Einsatz in Ausbildungskontexten.
Preisvergabe und Modalitäten
Der Hermann-Schmidt-Preis 2025 ist mit 3.000 Euro dotiert und wird durch eine unabhängige Fachjury vergeben. Sonderpreise sind mit jeweils 1.000 Euro ausgelobt. Die Preisverleihung ist für den 27. und 28. Januar 2026 im Rahmen einer Fachveranstaltung zum Thema "Zukunft gestalten! Künstliche Intelligenz in der beruflichen Bildung" im Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn geplant. Das BIBB stellt die ausgezeichneten Projekte öffentlichkeitswirksam vor. Antragsberechtigt sind Betriebe, berufliche Schulen sowie Bildungseinrichtungen, die mit Betrieben und/oder Berufsfachschulen kooperieren.
Der Einsendeschluss für die vollständigen Bewerbungsunterlagen ist der 10. Oktober 2025. Bewerbungen sind per Post an das BIBB sowie bevorzugt als PDF per E-Mail an leitungsbuero@bibb.de möglich. Es ist vorgesehen, ausgewählte Beiträge in einer "Good-Practice-Broschüre" zu veröffentlichen; dafür räumen Teilnehmende dem BIBB entsprechende Veröffentlichungsrechte ein.
Inhaltliche Anforderungen an die Bewerbungsunterlagen
Die Beiträge dürfen maximal zehn Seiten umfassen und sollen folgende Informationen enthalten:
- Anschrift des einreichenden Betriebs oder der Institution sowie Kontaktdaten der Ansprechperson
- Kurzbeschreibung des Betriebs/der Einrichtung (Tätigkeitsprofil, Aufgaben, Rechtsform, Beschäftigtenzahl, aktuelle Anzahl der Auszubildenden, Zahl der Weiterzubildenden und des Ausbildungspersonals, die im Projekt gefördert werden)
- Beschreibung des Projekts und seiner innovativen Merkmale (Titel, Ausgangslage, ggf. Kooperationspartner, Ziele, Schwerpunkte, Besonderheiten, Umsetzungsvoraussetzungen, Laufzeit, ggf. Fördermittel und -geber)
- Darstellung der Ergebnisse und der Nachhaltigkeit (bisherige Erfolge, Meilensteine, Evaluationsergebnisse, hemmende und förderliche Faktoren, Erfahrungen mit Kooperationen, Bedarf und Zukunftsperspektiven, finanzielle und organisatorische Voraussetzungen, ggf. Weiterentwicklung des Projekts)
- Öffentlichkeitsarbeit und Ergebnistransfer (Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit, Nutzungsbeispiele durch Dritte, Würdigungen und Auszeichnungen)
Eine Checkliste zu den Anforderungen für die Wettbewerbsbeiträge ist zusätzlich zu beachten.
Über den Hermann-Schmidt-PreisDer Hermann-Schmidt-Preis ist eine Auszeichnung, die in Deutschland für herausragende Leistungen im Bereich der beruflichen Bildung vergeben wird. Der Preis wurde nach Hermann Schmidt benannt, der von 1977 bis 1997 Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung war und sich stark für die duale Ausbildung und die Förderung der beruflichen Bildung eingesetzt hat.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
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Text:
Jürgen Ulbrich /
handwerksblatt.de
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