Neue Eigentumsförderung für Familien: Jung kauft Alt startet bald
In Kürze startet eine neue Eigentumsförderung für Familien: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Mittel für das Programm "Jung kauft Alt" freigegeben. Es handelt sich um zinsgünstige KfW-Kredite.
Es war für den Sommer angekündigt und nun soll es auch bald starten: Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Mittel für das Förderprogramm "Jung kauft Alt" freigegeben. Das KfW-Programm soll Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen und mindestens einem minderjährigen Kind mit zinsgünstigen Krediten beim Kauf einer sanierungsbedürftigen Immobilie (Haus oder Wohnung) unterstützen.
Förderprogramm: 350 Millionen Euro für Sanierungen
350 Millionen Euro waren dafür eingeplant. Konditionen und Voraussetzungen für die Förderung sind aktuell noch offen, sollen aber kurzfristig vom Bundesbauministerium bekannt gegeben werden. Voraussichtlicher Start für die Förderanträge bei der KfW ist der 3. September. Es wird davon ausgegangen, dass durch die Sanierung mindestens der Standard "Effizienzhaus 70" erreicht werden muss.
"Das Programm unterstützt auch ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen leer steht. Damit leistet diese Förderung einen nachhaltigen und zugleich sozialen Beitrag zum Klimaschutz", sagt Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium.
"Ein Lichtblick" für das Baugewerbe
Felix Pakleppa Foto: © ZDBFelix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, bezeichnet die Nachricht als "Lichtblick". "Während die Mieten in vielen Großstädten immer weiter steigen und günstige Wohnungen eine Rarität geworden sind, stehen viele Ein- und Zweifamilienhäuser zum Verkauf."
Das Programm könne Familien helfen, wodurch auch der Mietmarkt entlastet würde. Die energetischen Förderkriterien dürften allerdings nicht zu drastisch sein, so Pakleppa.
Aber: "Viele ältere Häuser haben schlechte Energiestandards." "Es darf nicht dazu kommen, dass sämtliche möglichen Luxusanforderungen der Energiewende am Ende dazu führen, dass es für die Familien doch wieder zu teuer wird."
Der Verband erwartet zusätzlich staatliche Investitionen in die Neubauförderung.
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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