Die virtuelle KI-Assistenz "Petra" soll Handwerksbetrieben die Arbeit abnehmen, indem sie Anrufe von Kunden entgegennimmt, Rückrufe organisiert sowie Anfragen nach Thema und Kundenbezug sortiert. (Foto: © HalloPetra GmbH)

Vorlesen:

OneQrew-Nutzer können virtuelle KI-Bürokraft "Petra" einbinden

Betriebsführung

Die Handwerkersoftware-Gruppe OneQrew kooperiert mit dem Berliner Start-up "HalloPetra". Die erste Schnittstelle der KI-Bürokraft "Petra" wurde zum Handwerks-ERP Taifun+ eingerichtet. Weitere sollen folgen.

Die HalloPetra GmbH hat die virtuelle Bürokraft "Petra" entwickelt. Sie basiert laut einer Pressemitteilung des Berliner Start-up und der Handwerkersoftware-Gruppe OneQrew auf dem Prinzip der "Agentic-KI" – einer autonomen, service-orientiert agierenden Künstlichen Intelligenz (KI). Petra unterstützt Handwerksbetriebe, indem sie die Anrufe von Kunden entgegennimmt, Rückrufe organisiert sowie Anfragen nach Thema und Kundenbezug sortiert.

"Petra ist innerhalb kürzester Zeit ohne spezielle Systemvoraussetzungen einsetzbar", heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung beider Unternehmen. Auf Wunsch lasse sie sich auch mit den Produkten von OneQrew verbinden. Zurzeit besteht eine Schnittstelle ERP-Software Taifun+. Weitere sollen fortlaufend eingerichtet werden. "So kann Petra nicht nur telefonieren, sondern auch direkt auf Kundendaten zugreifen und Arbeitsschritte automatisieren", heben die Unternehmen als Vorteil hervor. Interessenten können die KI-Bürokraft kostenlos testen oder einen Demo-Termin vereinbaren.

Bereits über 1.000 Kunden

Die HalloPetra GmbH wurde im September 2024 ins Handelsregister eingetragen. Bislang haben die Gründer Jonas Südfels und Hendric Martens nach eigenen Angaben bereits mehr als 1.000 Kunden von ihrer KI-gestützten Lösung überzeugt, die sich speziell an Handwerker und Dienstleister rund ums Haus richtet.

Tarife und Kosten der KI-Bürokraft "Petra"

"Petra" ist in drei Tarifen erhältlich, die sich durch den zeitlichen Umfang der Nutzung und beim Umfang des Supports unterscheiden (Stand: September 2025):

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Einzelkämpfer: 99 Euro pro Monat bei monatlicher Zahlung, 90 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung; enthalten: 100 Anrufminuten pro Monat
  • Betriebe: 199 Euro pro Monat bei monatlicher Zahlung, 182 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung; enthalten: 250 Anrufminuten pro Monat plus schnellerer Support
  • Mittelstand: 499 Euro pro Monat bei monatlicher Zahlung, 457 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung; enthalten: 700 Anrufminuten plus persönliche Betreuung und monatliche Entwicklungsgespräche.  

Neuer Zugang zu über 45.000 Betrieben

Petra nimmt Anrufe für Handwerksbetriebe entgegen und beantwortet sie. Foto: © HalloPetra GmbHPetra nimmt Anrufe für Handwerksbetriebe entgegen und beantwortet sie. Foto: © HalloPetra GmbH

Durch die strategische Partnerschaft mit der OneQrew könnte sich der Kreis der potenziellen Nutzer erheblich erweitern. Nach Angaben der Unternehmensgruppe vertrauen über 45.000 Betriebe und Unternehmen aus Handwerk und Mittelstand auf eine Software-Lösung der OneQrew.

"Durch die Partnerschaft mit OneQrew können wir unsere Lösung noch schneller in die Betriebe bringen, die sie dringend brauchen", ist HalloPetra-Geschäftsführer Jonas Südfels überzeugt. Gleichzeitig erweitere man damit das Einsatzspektrum durch zahlreiche Integrationen in OneQrew-Handwerkersoftware. "Petra bleibt dabei, was sie ist: schnell, konzentriert und rund um die Uhr im Einsatz."

OneQrew Über die Entwicklung der Unternehmensgruppe für Handwerkersoftware haben wir in den Online-Artikeln "Software aus der Cloud soll Datenschatz des Handwerks heben", "Die ‘extragroup‘ soll den Weg zur digitalen Schreinerei ebnen", "OneQrew kauft blue:solution software" und "Aus elf Software-Häusern für das Handwerk wird OneQrew" auf handwerksblatt.de berichtet.

"Präzise Reaktion ohne Zeitverlust"  

Die Tischlerei Fricke aus Sibbesse (Niedersachsen) setzt die virtuelle Bürokraft bereits ein. "Petra ist für uns wie eine Kollegin, die nie krank wird und immer die Ruhe bewahrt", erklärt Inhaber Fabian Fricke. "Wir wissen, dass jeder Kunde gehört wird, egal wie hektisch es gerade in der Werkstatt oder auf der Baustelle zugeht." Seitdem die KI-Assistentin zudem mit dem OneQrew-ERP des Handwerksbetriebs verbunden sei, lande jede Information sofort im zentralen System. "So können wir ohne Zeitverlust präzise auf jedes Anliegen reagieren."

Quelle: OneQrew/HalloPetra/eigene Recherche

DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: