TÜV warnt vor Heizen mit ungeprüften Holzpellets
Zu lange, zerbröselnde, matschige oder mit Schwermetallen belastete Holzpellets können ein Heizsystem blockieren oder den Schadstoffausstoß erhöhen. Der TÜV weiß Rat.
Sie werden oft als umweltschonende Alternative zu Öl- oder Gasheizungen angeschafft: Pelletheizungen. Allerdings kommt es auf die Wahl der Pellets an. Der TÜV Rheinland warnt davor, Holzpellets zum Heizen zu verwenden, die länger als 45 Millimeter, zu feucht oder bröselig sind, denn diese könnten ein Heizsystem verstopfen oder den Ausstoß von Schadstoffen erhöhen.
Will man die Umwelt schonen, sollten die Pellets laut TÜV Rheinland zudem aus nachhaltiger Produktion stammen. Verbraucher sollten deshalb auf Prüfsiegel wie das "DINplus"-Zeichen von TÜV Rheinland, das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) für nachhaltige Forstwirtschaft oder das "DIN-Geprüft nach ISO 38200"-Zeichen achten. Letzteres verweise ebenfalls darauf, dass das Holz aus nachhaltigem Anbau stammt.
Pellets müssen aus unbehandeltem Holz sein
Der TÜV prüft eigenen Angaben zufolge nicht nur Länge und Konsistenz der Pellets, sondern untersucht sie auch auf Fremdkörper und Schwermetalle und prüft, ob das Holz unbehandelt ist.
Auch das Brennverhalten wird unter die Lupe genommen. So darf die Asche der Pellets erst ab einer Temperatur von 1.200 Grad Celsius zu schmelzen beginnen, da sie sonst TÜV Rheinland zufolge den Ofen verschlacken würde. Schließlich schauen die Prüf-Experten sich sogar die Produktionsanlage und Systeme der Hersteller an, bevor sie deren Produkte mit dem "DINplus"-Zeichen zertifizieren.
Trocken und vor Kleintieren geschützt aufbewahren
Da auch die Lagerung der Holzpellets deren Qualität beeinflussen kann, rät TÜV Rheinland, sie an einem trockenen und gut belüfteten Ort aufzubewahren, geschützt vor Kleintieren oder Schädlingen.
Quelle: TÜV Rheinland
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
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