Zahl der offenen Stellen erreicht neuen Rekordstand
Im vierten Quartal 2018 gab es bundesweit rund 1,46 Millionen offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Das geht aus einer Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor.
"In allen Wirtschaftsabschnitten sehen wir ein deutliches Plus bei der Zahl offener Stellen. Das gilt sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch im Vergleich zum Vorjahresquartal", erklärt der Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Gegenüber dem dritten Quartal 2018 habe sich die Zahl der offenen Stellen im vierten Quartal 2018 um 221.000, gegenüber dem vierten Quartal 2017 um 275.000 erhöht.
In Westdeutschland seien im vierten Quartal 2018 rund 1.134.000 offene Stellen zu vergeben gewesen, in Ostdeutschland rund 325.000 - bundesweit also 1.459.000. Ein Quartal zuvor waren es deutschlandweit noch 1.237.000. Zuletzt unter der Eine-Million-Grenze war die Zahl der offenen Stellen im dritten Quartal 2016 geblieben.
Das Verhältnis von sofort zu besetzenden offenen Stellen und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, die so genannte Vakanzrate, betrage im Bundesdurchschnitt 3,5 Prozent. Auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte kommen also 3,5 offene Stellen. Im vierten Quartal 2017 seien es noch 2,9 offene Stellen gewesen. "Die Personalnachfrage ist somit deutlich gestiegen", so Kubis.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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