Foto: © flynt/123RF.com
HWK Münster | August 2025
Seminar zur Organisation des Arbeitalltags
Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Münsterland – Competentia lädt ein zum Online-Seminar "Von der endlosen To-Do-Liste zum pünktlichen Feierabend".
(Foto: © zinkevych/123RF.com)
Vorlesen:
Juli 2025
Die Folgen von Alkohol- und Tabakkonsum belasten das Gesundheitssystem enorm. Die IKK classic fordert eine Abgabe auf Alkohol und Tabak zur Unterstützung der Krankenkassen. In einer Umfrage wollte sie wissen, wie die Bevölkerung darüber denkt.
Durchschnittlich werden pro Kopf in Deutschland jährlich 10,6 Liter reinen Alkohols konsumiert. Viele chronische Erkrankungen wie Krebs, Lebererkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Unfälle gehen auf Alkoholkonsum zurück. Wissenschaftler betonen, dass Alkohol selbst in geringen Mengen - also auch das Feierabendbier oder der Aperol Spritz zum Sundowner - langfristig schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Seit vielen Jahren fordert die IKK classic von der Politik deshalb eine zusätzliche zweckgebundene Abgabe auf Alkohol und Tabak zu erheben. "Offensichtlich gibt es hierfür eine große Mehrheit in der Bevölkerung", sagt der Vorstandsvorsitzende der IKK classic Frank Hippler.
In einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der IKK classic stimmte die Mehrheit der Befragten ab 18 Jahren (63 Prozent) für eine Erhöhung der Tabak- und Alkoholsteuer, sechs Prozent sind nur dafür, sofern die Einnahmen aus diesen Steuern an die gesetzlichen Krankenkassen fließen würden. 27 Prozent dagegen lehnen eine Erhöhung grundsätzlich ab.
Je älter die Befragten waren, desto eher begrüßten sie höhere Alkohol- und Tabaksteuern: Während 59 Prozent der 18- bis 59-Jährigen einer grundsätzlichen Erhöhung der Steuern zustimmen, sind es bei den über 60-Jährigen 70 Prozent.
Laut dem Jahrbuch Sucht 2025 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen belaufen sich die direkten Kosten für die Behandlung von tabakbedingten Krankheiten jährlich allein auf 30,32 Milliarden Euro, berichtet die IKK classic. "Die Beteiligung der gesetzlichen Krankenversicherung an einer zusätzlichen Abgabe würde diese Leistungsausgaben der Krankenkassen reduzieren und damit die Versichertengemeinschaft entlasten", so Hippler.
Neun von zehn Befragten sind dafür, dass die Einnahmen aus der Tabak- und Alkoholsteuer ganz oder teilweise an die gesetzlichen Krankenkassen fließen.
Quelle: IKK classic
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
Kommentar schreiben