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HWK des Saarlandes | September 2025
Fachseminar Ladungssicherung
Diese Veranstaltung vermittelt die Sachkunde, um als zur Prüfung befähigte Person nach BetrSichV 2 (6) und dem ArbSchG 7 bestellt werden zu können.
Der Bund will mehr Geld in die Modernisierung der Bildungsstätten des Handwerks investieren. (Foto: © goodluz /123RF.com)
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September 2025
Der Haushalt für das laufende Jahr steht. Nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses begrüßt der ZDH die Erhöhung der Fördermittel für die berufliche Bildung des Handwerks.
Der Haushaltsausschuss hat die Schlussfassung des Gesamtetats für 2025 im Rahmen der Bereinigungssitzung verabschiedet. Veranschlagt sind darin Ausgaben von 502,55 Milliarden Euro. Das sind 460 Millionen Euro weniger, als ursprünglich im Haushaltsentwurf der Bundesregierung vorgesehen. Die geplanten Investitionen sind allerdings leicht um vier Millionen auf auf 62,73 Milliarden Euro gestiegen.
Mehr Geld soll in die Förderung der beruflichen Bildung des Handwerks fließen. Die Fördermittel für die Bildungsstätten werden dafür im Wirtschafts- und im Forschungsministerium auf 50 Millionen beziehungsweise auf 97 Millionen Euro erhöht. Das sei ein richtiges Zeichen, so Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.
Die Erhöhung der Fördermittel sei ein "erster, längst überfälliger Schritt", um den Investitionsstau aufzulösen, der in den Bildungszentren des Handwerks bestehe. "Diese Einrichtungen sind die Hochschulen des Handwerks und brauchen kontinuierliche bauliche und technologische Modernisierung, um eine attraktive Ausbildung auf dem neuesten technologischen Stand zu ermöglichen."
Gerade weil die berufliche Bildung in Reden und politischen Äußerungen regelmäßig gelobt wird, sei es umso wichtiger, dass dieser Wertschätzung auch Taten folgen. Schwannecke: "Lippenbekenntnisse reichen nicht aus, es kommt auf eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung an. Jetzt ist es entscheidend, dass Bundestag und Bundesrat die im Haushaltsausschuss beschlossenen Erhöhungen bestätigen."
Ab dem kommenden Jahr müssten weitere Erhöhungen folgen, besonders über das Sondervermögen Infrastruktur. Positiv sei auch die beschlossene Erhöhung der Bundesmittel für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) auf 75 Millionen Euro. "Auf diese erste kleine Anhebung muss ab 2026 ein deutlich spürbarer Schritt folgen, damit die Betriebe weiter von den Kosten der ÜLU entlastet werden und Bund und Länder sich stärker engagieren."
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