Der angestrebte Hochlauf der Elektromobilität und der damit verbundene Klimaschutz könne nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen für die Verbraucher stimmen, so der ZDK.

Der angestrebte Hochlauf der Elektromobilität und der damit verbundene Klimaschutz könne nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen für die Verbraucher stimmen, so der ZDK. (Foto: © Le Moal Olivier/123RF.com)

Vorlesen:

Kfz-Gewerbe im Gespräch mit dem Verkehrsminister

Handwerkspolitik

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder lud die die Spitzen der Mobilitätsbranche zum Austausch ins Verkehrsministerium, mit dabei war der ZDK.

Auf Einladung von Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) trafen sich die Spitzen der Mobilitätsbranche zum Verbändedialog im Verkehrsministerium in Berlin. Dabei betonte der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Thomas Peckruhn, dass Klimaschutz im Mobilitätssektor nicht ohne die Kunden funktionieren könne. Der angestrebte Hochlauf der Elektromobilität und der damit verbundene Klimaschutz könne nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen für die Verbraucher stimmen.

Die Ladeinfrastruktur müsse endlich flächendeckend in Mehrfamilienhäusern geschaffen werden. Vor allem aber brauche es attraktive Konditionen für diejenigen, die nicht zuhause laden können: Öffentlicher Ladestrom müsse spürbar vergünstigt werden, damit E-Mobilität für breite Kundengruppen eine realistische Option wird. Bundesminister Schnieder kündigte an, dass mit dem "Masterplan Ladeinfrastruktur III" bald ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht werde, das Planungssicherheit schaffe und die Akzeptanz der Elektromobilität erhöhe.

Schnieder will fairen Datenzugang 

Alle Verbände seien sich einig, dass zur Sicherung des Wettbewerbs ein fairer Zugang zu Fahrzeugdaten mit diskriminierungsfreien Lösungen gewährleistet werden müsse. Schnieder wolle sich dafür einsetzen. Das wertet der ZDK als Erfolg, "der den Wettbewerb stärkt und letztlich den Verbraucherinnen und Verbrauchern zugutekommt, weil es bessere Dienstleistungen und faire Preise ermöglicht". Außerdem wurde über die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens und die Bedeutung eines rechtssicheren Rahmens für Sicherheit und Praxis diskutiert.

Der ZDK verwies auf die Entwicklung von Schulungen durch die Akademie Deutsches Kfz-Gewerbe, damit Kfz-Betriebe auch künftig die Kalibrierung moderner Fahrerassistenzsysteme gewährleisten können. Bei der Diskussion um Prüfintervalle bestand Einigkeit, dass die Hauptuntersuchung für ältere Fahrzeuge nicht verschärft werden soll. Der ZDK zieht eine positive Bilanz des Treffens: "Der Verbändedialog im Bundesverkehrsministerium hat gezeigt, dass Klimaschutz, Digitalisierung und Verkehrssicherheit nur im Schulterschluss mit allen relevanten Akteuren gelingen können."

Das könnte Sie auch interessieren:

Quelle: ZDK

DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!

Text: / handwerksblatt.de

Das könnte Sie auch interessieren: