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HWK des Saarlandes | September 2025
Fachseminar Ladungssicherung
Diese Veranstaltung vermittelt die Sachkunde, um als zur Prüfung befähigte Person nach BetrSichV 2 (6) und dem ArbSchG 7 bestellt werden zu können.
Kerstin Feix, Vizepräsidentin der HWK Dortmund; Wolfgang Hoffmann, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ruhr; Jürgen Kroos, Präsident der HWK Münster; Andreas Ehlert, Präsident der HWK Düsseldorf; Berthold Schröder, Präsident der HWK Dortmund; Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW; Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR; Frank Dudda, Oberbürgermeister von Herne und Vorsitzender der Regionalversammlung des RVR; Rouven Beeck, Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklung Bochum; Moderator Stefan Kuczera und Katja Lilu Melder, Metallbauermeisterin (v. l.) (Foto: © Jochen Tack / HWK Düsseldorf)
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September 2025
Das Handwerk im Ruhrgebiet hat gemeinsam mit dem RVR einen Masterplan für das Handwerk im Revier erarbeitet und nun öffentlich vorgestellt.
Von 2025 bis 2030 wollen der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Handwerk Region Ruhr ein Arbeitsprogramm umsetzen, um die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks stärker sichtbar zu machen und das Handwerk als strategischen Faktor für die regionale Entwicklung zu positionieren. Dazu haben sie Ziele in fünf übergeordneten Handlungsbereichen formuliert.
Jetzt haben sie den Plan öffentlich vor Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik in Bochum vorgestellt. Der Masterplan Handwerk Ruhr sei ein hoch ambitioniertes Arbeitsprogramm, so NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). Nach intensiver Erörterung des Handlungsleitfadens gehe jetzt die Umsetzung los.
MasterplanLesen Sie mehr zum Masterplan Handwerk Ruhr."Wir haben alle wichtigen Akteure an Bord. Jetzt muss die Mittelstands-Metropole Ruhr ins Schaufenster", sagte der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert. Die zwischen dem Handwerk und dem RVR verabredete Aktivität setze an weichen wie harten Faktoren eines nachhaltigen Strukturimpulses gleichermaßen an: mehr Mittelstandskultur durch eine diversifiziertere, weniger industrie- und hochschullastige Innovationsförderung.
Es gehe auch um die Berücksichtigung der besonderen Flächenbedarfe kleiner und mittlerer Unternehmen sowie die Mobilitätsbedarfe des Handwerks und zu Klimaschutz und Ressourceneffizienz. Hinzu komme eine Empfehlung, die Qualifizierungsbasis der Region durch verpflichtenden praktisch-technischen Schulunterricht zu verbreitern. Die Auslobung eines neuen "Ausbildungspreis Ruhrgebiet" sei bereits beschlossen.
"Speziell zum wichtigen Thema Kreislaufwirtschaft und dem Aspekt Zirkuläres Bauen hat der Verbund Handwerk Region Ruhr schon in 2024 eine Konferenz mit weiterführenden Schritten abgehalten", erklärte RVR-Verbandsdirektor Garrelt Duin. Um Anliegen der Handwerkswirtschaft sichtbarer zu machen, sollen spezielle Kümmerer in der Verwaltung möglichst aller 53 Kommunen des RVR-Gebiets etabliert werden.
Im Vergabesektor etwa werde zu wenig mit den erfahrenen Handwerksbetrieben vor Ort gesprochen, um vor Ausschreibungen zu funktionalen Fachlosen und Leistungsverzeichnissen zu kommen, und würden zu häufig Generalunternehmen bedacht, so Kreishandwerksmeister Wolfgang Hoffmann und Metallbauunternehmerin Katja Lilu Melder.
Am Ende der Umsetzung des Masterplans soll eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsstärke in den 130 Branchen, 47.000 Unternehmen und 300.000 Beschäftigten des Wirtschaftsbereichs an Rhein und Ruhr stehen. Ministerin Neubaur kündigte an, sich nachdrücklich für schlankere und digitale Verwaltungsverfahren und auch bei der Investitionsförderung des Landes für "generell pauschalere Bedingungen ohne Nachweispflicht" einzusetzen.
"Die Unternehmen sollen ihre Ressourcen auf die Geschäftserweiterung und ihr neues Marketing statt auf Berichtspflichten verwenden können," so Neubaur. Raumordnerisches Ideal für die Ruhrstädte bleibe, die Cities als Wohn- und Produktionsorte vital zu halten. Hierfür wie bei den Bildungs- und Transformationszielen des Landes in der Region gelte: "Alles geht nur mit dem Handwerk."
Quelle: Handwerkskammer Düsseldorf
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