Die  Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 verursachte große Schäden in Teilen Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz.

Die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 verursachte große Schäden in Teilen Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz. (Foto: © convisum/123RF.com)

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Wiederaufbau nach Flutkatastrophe: NRW und WHKT setzen Zusammenarbeit fort

Handwerkspolitik

Das Land NRW und der WHKT haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und arbeiten beim Wiederaufbau nach der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 weiter zusammen.

Nach der Flutkatastrophe im Jahr 2021 hatten die nordrhein-westfälische Landesregierung und der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) beim Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten kooperiert. Diese Zusammenarbeit wird nun bis 2026 fortgesetzt. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, WHKT-Präsident Berthold Schröder und Dr. Florian Hartmann, WHKT-Hauptgeschäftsführer, unterschrieben.

Ziel der Initiative "Handwerk für den Wiederaufbau" ist, ortsnahes und -fremdes Handwerk für Wiederaufbauprojekte zu gewinnen und die beteiligten Akteure über den Handwerksmarktplatz handwerk-baut-auf.de zusammenzubringen. Seit April 2022 gibt es die Landesinitiative für den Wiederaufbau. "Mit Mut, Machertum und Kreativität hilft unser Handwerk tagtäglich beim Wiederaufbau im Land Nordrhein-Westfalen. Aufgrund der nach wie vor großen Resonanz auf das Angebot wird die gemeinsame Initiative bis 2026 fortgeführt", so Scharrenbach.

Blaupause für künftige Katastrophenfälle

Die Initiative habe sich zu einem zentralen Baustein im Wiederaufbau entwickelt, betont Schröder. Hartmann ergänzt: "Das aus der Initiative gewonnene Wissen kann eine Blaupause für künftige Katastrophenfälle sein. Nicht zuletzt die starken Regenfälle in den vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Gefahr von Hochwasser und der Umgang mit Naturkatastrophen uns alle langfristig begleiten." Die Unterstützung des Landes und des Handwerks seien hier besonders gefragt.

"Auch zweieinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe gibt es in vielen betroffenen Regionen noch eine Menge Arbeit. Hier spielt das Handwerk die zentrale Rolle: Nur mit engagierten Handwerkerinnen und Handwerkern ist der Wiederaufbau zu stemmen", erklärt Stephanie Bargfrede, zuständige Geschäftsführerin für den Bereich Fluthilfe bei der Handwerkskammer zu Köln. Die Verlängerung der Initiative sei daher eine sehr gute Nachricht. "Das Handwerk bleibt an der Seite der Betroffenen."

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Ansprechpartner ist die Kammer zu Köln

Die Kammer zu Köln ist der Ansprechpartner für alle Akteure, die für den Wiederaufbau relevant sind: Ob für Private, für Kommunen, Hilfsorganisationen, allen voran für Flutbetroffene. Marius Siebenhaar ist der  Koordinator der Initiative. Auf der für den Wiederaufbau ins Leben gerufenen Online-Plattform sind heute knapp 2.000 Handwerksbetriebe aus ganz Deutschland registriert. Außerdem sind Informationskampagnen, Wiederaufbaukonferenzen, die Bereitstellung von Infomaterialien oder Schulungen der Bezirksregierungen zu Fragen der Handwerksordnung und der Verhinderung von Schwarzarbeit Teil der Landesinitiative.

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Text: / handwerksblatt.de