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Eiserne Rugby-Regel: Sobald ein Spieler mit dem Knie den Boden berührt oder am Boden liegt, darf er den Ball nicht mehr spielen. (Foto: © Wavebreak Media Ltd/123RF.com)
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September 2023
In diesem Jahr findet die 10. Rugby-Weltmeisterschaft statt. Anders als im Fußball darf der Ball mit den Händen getragen werden. Auch andere Riten zeigen eine Sportart, die gerne mit Regeln bricht.
"Schlagt die Hände auf die Schenkel! Drückt die Brust nach vorne! Beugt die Knie! Und die Hüften! Stampft mit den Füßen, so fest ihr könnt!" Die All Blacks von der neuseeländischen Rugby-Union führten im Jahr 1987 erstmals den sogenannten Haka vor einem Rugby-Match auf. Der Haka ist ein ritueller Tanz der Maoris. Unterstützt werden sie bei der vermeintlichen Einschüchterung der gegnerischen Mannschaft von den eigenen Fans. Die wiederum versucht, durch eine eigene Strategie den erhofften psychologischen Vorteil des Spektakels zu ignorieren.
Der Haka der Maoris und die Reaktion der anderen teilnehmenden Mannschaften werden sicherlich mit zu den Highlights der diesjährigen Rugby-Weltmeisterschaft in Frankreich gehören. 48 Matches werden in neun Gaststädten ausgetragen: Die Organisatoren versprechen ein großes 45-tägiges Fest, das über den sportlichen Rahmen hinausgehen wird. Fans des ovalen Balls können den Start am 8. September kaum erwarten. Doch es gibt noch mehr Grund zur Freude. Denn die 10. Weltmeisterschaft in der Rugby-Geschichte ist zugleich das Jubiläum 200 Jahre nach Einführung dieser Sportart.
Als den Fußballspielern der englischen Stadt Rugby 1823 eine Niederlage drohte, soll es die bahnbrechende Geste des Studenten William Webb Ellis gewesen sein, der sich einfach den Ball schnappte und mit den Händen in das Tor der Gegenspieler legte. Sein Wunsch: Einfach mal aus Normen ausbrechen. Experten bezweifeln zwar diese Geschichte. Schon zuvor soll es Spiele gegeben haben, bei denen der Ball in der Hand getragen wurde. Aber eine dennoch schöne Anekdote für einen Einstieg in diese Sportart. Denn hierzulande ist das Spiel mit den sonderbaren Regeln weniger bekannt. Dazu auch ein sehr charmantes Sprichwort: Football is a gentleman’s game played by ruffians and rugby is a ruffian’s game played by gentlemen.
(Fußball ist eine von Raufbolden gespielte Gentleman-Sportart und Rugby ist eine von Gentlemen gespielte Raufbold-Sportart). Populär wird Rugby in unterschiedlichen Formen vor allem im britischen Commonwealth. Führend sind hier vor allem die Raufbolde aus Neuseeland oder Australien. In Europa gehörten England, Frankreich oder Italien zu den Rugby-Ländern. Auch in den USA, Japan, Fidschi, Namibia oder Kanada steht Rugby hoch im Kurs.
Wenngleich der Ursprung im Fußball liegt, hat Rugby längst seine eigenen Regeln. Neben dem Tragen des Balls darf dieser nur nach hinten abgespielt werden. Es ist erlaubt, den Ball in alle Richtungen zu spielen, und sobald ein Spieler mit dem Knie den Boden berührt oder am Boden liegt, darf er den Ball nicht mehr spielen. Das ist das Motto der Weltmeisterschaft 2023 in Frankreich. Man muss nicht spielen oder Fan sein, um "Rugby zu sein".
Rugby geht weit über das Spielfeld hinaus und ist viel mehr als nur Sport: Es vereint Selbstlosigkeit, kollektives Engagement und Respekt. In Plaine Saint-Denis, nördlich von Paris, wird das erste Spiel des Wettbewerbs im Stade de France, dem größten Stadion Frankreichs, ausgetragen. Und was für ein Spiel! Im großen 80.000-Plätze-Schiff empfangen die French Blues die schrecklichen All Blacks. Auf das Haka, 20 ganz unterschiedliche Mannschaften, 48 Spiele und viele Feierlichkeiten rund um die Spielfelder dürfen sich Fans und die, die es noch werden wollen, in der Zeit vom 8. September bis zum 21. Oktober freuen. Ein Fest für alle rund um den ovalen Ball.
france.fr/de
rugbyworldcup.com/2023
Rugby-Weltmeisterschaft Die 10. Weltmeisterschaft in der Rugby-Geschichte findet 200 Jahre nach Einführung dieser Sportart statt. Es bietet sich die Gelegenheit, an den Gründungsgeist des Rugbys anzuknüpfen und das Sportereignis während sechs Wettkampfwochen zu feiern. Das Fest findet in ganz Frankreich statt und insbesondere in neun Gaststädten: Bordeaux, Lille, Lyon, Marseille, Nantes, Nizza, Saint-Denis, Saint-Etienne und Toulouse. Weitere Informationen bei Atout France
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