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HWK Trier | Januar 2025
Noch Standplätze auf der ÖKO 2025 frei
Auf der nächsten Messe ÖKO – Bauen & Sanieren im April 2025 sind noch Standplätze für interessierte Handwerker frei.
Feuerwerkslärm kann dem Gehör erheblichen Schaden zufügen. (Foto: © nd3000/123RF.com)
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Dezember 2024
Knalltrauma und Hörverlust vorbeugen: Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), gibt Tipps, um gegen Lärm an Silvester – und darüber hinaus – gewappnet zu sein.
"Explodiert ein Feuerwerkskörper nah am ungeschützten Ohr, ist das Risiko für ein Knalltrauma und bleibenden Hörverlust besonders hoch", sagt Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), über die Gefahr von lautem Feuerwerk für das Gehör. Obwohl einige Menschen erst bei Lautstärken von über 125 Dezibel ihre Schmerzgrenze erreichen, kann das Gehör bereits bei anhaltendem Lärm ab etwa 85 Dezibel (siehe biha-Lärmometer unten rechts) Schaden nehmen – und dieser kann oft unumkehrbar sein. Aus diesem Grund gilt es, besonders bei Feuerwerks-, Böller-, und Partylärm an Silvester, Vorsicht walten zu lassen.
"Unbedingt Abstand zu Lärmquellen halten, je mehr, desto besser. Mit zunehmender Entfernung zwischen einem Explosionsknall und dem Gehör sinkt der Schalldruckpegel und damit die Gefahr fürs Gehör, Schaden zu nehmen", erklärt Schmidt. Das heißt: Je weiter weg vom Ohr Explosionsgeräusche stattfinden, desto geringer ist das Risiko für eine Hörschädigung.
"Neben einfachen Einweg-Ohrstöpseln gibt es auch individuell maßgefertigten Gehörschutz vom Hörakustiker. Dieser ist klein, sitzt perfekt und kaum spürbar im Gehörgang und lässt sich jahrelang wiederverwenden. Darin können zudem Filter eingesetzt werden, die schädlichen Lärm abschirmen, aber Stimmen verständlich durchlassen", stellt Schmidt über komfortable und effiziente Hörschutzlösungen fest. Diese können nicht nur an Silvester, sondern auch für Festivals und Diskobesucher nützlich sein. Mehr als 7.400 Hörakustiker-Fachbetriebe in Deutschland bieten dazu eine Beratung an.
Dementsprechend rät der Hörakustikermeister: "Wer sein Gehör bestmöglich vor Langzeitschäden schützen will, sollte immer Gehörschutz tragen, wenn es laut wird. Das gilt nicht nur, aber besonders zu Silvester."
"Ein lauter Knall nah am Ohr reicht, um das Gehör lebenslang zu schädigen. Um bei Kindern einem frühen lärmbedingten Hörverlust bestmöglich vorzubeugen, sollten sie keinen großen Lautstärken ohne Gehörschutz ausgesetzt werden. Das gilt für einen Stadionbesuch ebenso wie fürs Silvesterfeuerwerk", unterstreicht Schmidt, der als Pädakustiker auf das empfindliche Kindergehör spezialisiert ist. Eine besonders einfache Lösung für die Kleinen: sogenannte "Micky-Mäuse".
"Ein professioneller Hörtest beim Hörakustiker oder HNO-Arzt gehört zur Gesundheitsvorsorge. Er gibt Gewissheit, ob bereits eine Hörschädigung vorliegt oder droht. Dadurch erhält man die Chance, einen Hörverlust frühzeitig zu versorgen und mit modernen digitalen Hörsystemen auszugleichen. So lässt sich Lebensqualität bewahren", gibt Schmidt zu guter Letzt mit auf den Weg.
Anzeichen für ein Knalltrauma, einen Hörsturz oder Tinnitus können ein watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen, Piepen oder Dröhnen in den Ohren sein. Das Gehör sollte bei solchen Symptomen, aber auch generell, in regelmäßigen Abständen überprüft werden lassen.
Ein Video der Bundesinnung der Hörakustiker soll verständlich machen, wie sich eine beginnende Schwerhörigkeit anhört:
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