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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
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Mai 2017
Der Mittelstand hat seine Forderungen für die Bundestagswahl 2017 formuliert. Die Fachkräftesicherung ist für das Handwerk eines der wichtigsten Themen.
Offene Grenzen, schnelles Internet, weniger Regulierung in der Klimaschutzpolitik, sicherer Zugang zu Krediten, ein investitionsfreundliches Steuerrecht, weniger Bürokratie und besseres E-Government – das sind Erwartungen, die die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zur Bundestagswahl 2017 formuliert hat. Eine weitere Forderung ist für das Handwerk besonders wichtig: die Fachkräftesicherung. Denn im derzeitigen Konjunkturhoch werde ganz deutlich: Dem Mittelstand fehlen qualifizierte Fachkräfte.
"Das gilt noch nicht flächendeckend für ganz Deutschland und auch nicht für alle Berufe", betonte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer bei der Vorstellung des Mittelstands-Thesenpapiers bei der Bundespressekonferenz. "Aber der Fachkräftemangel ist spürbar und trifft vor allem mittelständische Unternehmen." In Zahlen: 60 Prozent eines Jahrgangs nehmen im Moment ein Studium auf, gleichzeitig meldet der Ausbildungsmarkt einen Negativrekord: 43.500 Lehrstellen sind derzeit unbesetzt. Der Mittelstand fordert deshalb nicht nur eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mehr qualifizierte Zuwanderung. Er will eine Berufsbildung, die sich an den tatsächlichen Bedarfen der Unternehmen orientiert. Konkret verlangen die zehn Verbände, dass eine Berufsorientierung – auch an den Gymnasien – zur Pflicht wird. Das Handwerk geht noch weiter, ZDH-Präsident Wollseifer fordert, dass sich die "vielfach proklamierte Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung endlich auch in der Ausstattung und Finanzierung widerspiegelt".Statement Wollseifer: Das vollständige Statement von Hans Peter Wollseifer gibt es online auf den Seiten des ZDH nachzulesen.
Statement AG Mittelstand: Das Statement der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zur Bundestagswahl.
Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand hat sieben Kernforderungen zur Bundestagswahl an die Politik formuliert:
Hintergrund: Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand repräsentiert nach eigenen Angaben die rund 3,6 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen aus Handel, Handwerk, dem Dienstleistungssektor, Gastronomie und Hotellerie, den Freien Berufen und der Industrie sowie die Sparkassen und Genossenschaftsbanken.
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