Eine Umfrage vom Bundesverband der Hörgeräte-Industrie zeigt, dass viele Befragte Bekannte mit Hörminderung in ihrem Umfeld haben. Grafik: © BVHI

Eine Umfrage vom Bundesverband der Hörgeräte-Industrie zeigt, dass viele Befragte Bekannte mit Hörminderung in ihrem Umfeld haben. Grafik: © BVHI

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Digitale Mini-Computer vom Hörakustiker

Die Mehrheit beurteilt Hörminderung als starke Beeinträchtigung und würde sich zum Tragen eines modernen Hörgerätes bewegen lassen, ergab eine Umfrage zum Welttag des Hörens.

Jedes Jahr am 3. März findet der Welttag des Hörens statt. Dann laden zahlreiche Verbände, Organisationen und Hörgeräteakustiker bundesweit wieder zu zahlreichen Aktionen ein. Einen Überblick finden Interessierte auf der Internetseite des Aktionstages.


Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. (EUHA), betont, anlässlich des Tages, dass die Möglichkeiten der Technik bei modernen Hörgeräten nur mittels einer fachgerechten Anpassung durch den Hörakustiker voll ausgeschöpft werden könnten. Der Hörakustiker passe die Hörsysteme individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen an.

Mehrheit beurteilt moderne Hörgeräte positiv

Grafik: © BVHI Grafik: © BVHI

Der Wert des Hörens und die Akzeptanz von Hörgeräten scheinen bei Verbrauchern im Kommen zu sein, wie eine aktuelle Umfrage vom Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) und Kantar TNS zeigt. So gaben 89 Prozent der Befragten an, dass Hörgeräte die Lebensqualität der Nutzer steigern. Im Vorjahr waren es noch 87 Prozent. 82 Prozent, zwei Prozent mehr als noch 2017 halten moderne Hörgeräte zudem für dezent und unauffällig, und für 76 Prozent (2017: 75 Prozent) sind sie sehr leicht und bieten einen hohen Tragekomfort.


Laut Industrieverband stellen Hörgeräte nicht nur das Hörerlebnis wieder her, sondern schaffen durch ihre vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten neue Mehrwerte für ihre Anwender. Die digitalen Mini-Computer verschwänden fast unsichtbar im oder hinter dem Ohr, kommunizierten in Echtzeit miteinander und passten sich automatisch verschiedenen Hörsituationen an. Neun von zehn Befragten der Umfrage und damit 91 Prozent sagten denn auch, sich aufgrund dieser technischen Funktionen leichter zum Tragen eines Hörgeräts bewegen zu lassen, sollten sie eine Hörminderung feststellen.

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Wer etwas gegen Hörminderung unternimmt erhält Respekt

Für 80 Prozent der Befragten stellt laut Studie eine Hörminderung keine bloße Unannehmlichkeit, sondern eine ziemlich oder sehr starke Beeinträchtigung dar. Im Vorjahr waren es noch 76 Prozent. Wer etwas gegen die Hörminderung unternimmt, wird von 41 Prozent der Befragten als vorbildlich wahrgenommen. Knapp die Hälfte der Befragten zollen Hörgeräteträgern Respekt dafür, dass sie offen mit ihrer Hörminderung umgehen.


Prominente wie Mario Adorf, Christoph M. Ohrt oder Fritz Wepper treten am Welttag des Hörens denn auch als Testimonials für die neue Lebensqualität dank moderner Hörsysteme auf. Journalistin und TV-Moderatorin Tanja Bülter schreibt sogar ein Blog über das das Leben mit einem Hörsystem.

Grafiken: © BVHI

Text: / handwerksblatt.de

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