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HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
Über digitale Plattformen können sich Handwerker untereinander vernetzen, Aufträge generieren oder Bewertungen erhalten. Der BWHT und das Ferdinand-Steinbeis-Institut untersuchen, welche Chancen und Risiken die digitalen Plattformen vom und für das Handwerk bieten. (Foto: © stylephotographs /123RF.com)
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Juni 2021
MyHammer, Handwerk Connected oder bex technologies – digitale Plattformen wie diese richten sich gezielt ans Handwerk. Der BWHT und das Ferdinand-Steinbeis-Institut wollen in einer Studie Chancen und Risiken untersuchen.
"Die neue Studie kommt zum richtigen Zeitpunkt", ist Rainer Reichhold überzeugt. Nie sei die Vielfalt an digitalen Plattformen so groß und die Entwicklungen so dynamisch gewesen. Über hundert Plattformen drängen sich mit ihrem Angebot in den bisherigen Markt des Handwerks.
"Für unsere Betriebe ist das auch ein Risiko", erklärt der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT). Wenn die Anbieter originäre Aufgaben übernehmen, die bisher dem Handwerk vorbehalten waren, drohe eine enorme Wettbewerbsverzerrung. Viele Betriebe befürchten, sie könnten hier zum reinen Erfüllungsgehilfen der Plattformbetreiber werden.
Reichhold weist aber auch auf die enormen Chancen hin, welche die Plattformtechnologie dem Handwerk ermögliche. "Den Betrieben bieten sich hier ganz neue Möglichkeiten für eigene Geschäftsmodelle – besonders, wenn sie sich untereinander vernetzen", so der BWHT-Präsident. Plattformen könnten ein Weg sein, in der sich transformierenden Wirtschaftswelt schrittzuhalten und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mit ihrer Studie "Plattformen vom und für das Handwerk" wollen der BWHT und das Ferdinand-Steinbeis-Institut untersuchen, wo die Chancen und die Risiken rund um digitale Plattformen für das Handwerk liegen.
Aus den Ergebnissen der Studie, die im Rahmen der Zukunftsinitiative "Handwerk 2025" vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, werden dem BWHT zufolge direkte Empfehlungen für Handwerksbetriebe abgeleitet. Interessierte Betriebe können sich über Interviews an der Studie beteiligen. Ansprechpartner beim Ferdinand Steinbeis Institut ist Simon Hiller.
Plattformen im HandwerkAuf handwerksblatt.de wurde bereits mehrfach über Plattformen im Handwerk berichtet. Einen guten Überblick, welche Plattformen es gibt und für welche Gewerke sie besonders geeignet sind, bietet etwa die Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts. Darüber hinaus hat die Redaktion 2021 schon einige Plattformen ausführlich vorgestellt, darunter wirsindhandwerk.de, Handwerk Connected, ClickBuild, bex technologies, blauarbeit.de und wirbauen.digital.
Quelle: Baden-Württembergischer Handwerkstag
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