In Zukunft knapp und teuer?
Das Mineral Gips lässt sich aus natürlichen Vorkommen abbauen oder auch chemisch gewinnen. In Zukunft könnten sich aber Engpässe ergeben, berichtet der Spiegel.
"Gips wird knapp und teuer", schreibt das Magazin "Der Spiegel" in seiner letzten Ausgabe. Schuld sein soll die Energiewende. Denn mehr als die Hälfte des Gipsbedarfs in Deutschland werde aus Kohlekraftwerken gedeckt, wo bei der Abgasreinigung Gips entsteht. Genauer: Kalziumsulfat, sogenannter REA-Gips. Werden die Braunkohlekraftwerke nun aber sukzessive geschlossen, dann wird dort auch kein Gips mehr produziert. So werde wohl der Preis für Gips steigen, folgert das Magazin. Erste Anzeichen dafür seien schon zu sehen.
Gips wird in vielen Produkten benötigt, für Mauerputz, Trennwände aus Gipskarton, für Dentalmodelle oder zur Versorgung gebrochener Gliedmaßen. Selbst als Lebensmittelzusatzstoff wird Gips verwandt.
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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