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HWK des Saarlandes | Oktober 2025
Mutterschutz und Elternzeit für Auszubildende
Neue Leitfäden der Handwerkskammer des Saarlandes informieren über die Themen Mutterschutz, Elternzeit und Teilzeitausbildung.
Der Anteil der 65- bis 69-Jährigen, die noch arbeiten, ist von 14 Prozent im Jahr 2014 auf 21 Prozent im Jahr 2024 gestiegen. (Foto: © 123branex/123RF.com)
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Oktober 2025
Bis 2035 wird es rund 9,4 Prozent weniger Erwerbstätige geben, zeigt eine aktuelle KfW-Studie. Vor diesem Hintergrund überlegen viele Firmen, wie sie dem Fachkräftemangel begegnen können. Menschen im Rentenalter spielen dabei eine wichtige Rolle.
Wegen des demografischen Wandels gibt immer weniger Arbeitskräfte. Deshalb wird es wichtiger, ältere Mitarbeiter im Arbeitsleben zu halten. Eine Umfrage des KfW-Mittelstandspanels im September zeigt: Etwa ein Drittel (32,4 Prozent) der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland ermöglicht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch nach dem Rentenalter weiterzuarbeiten.
Jedoch hängt dies stark von der Größe des Betriebs und der Branche ab. Firmen mit über 50 Beschäftigten bieten zu 71 Prozent Programme zur Weiterarbeit im Alter an. Bei kleinen Handwerksbetrieben mit weniger als fünf Mitarbeitern sind es nur 26 Prozent. Besonders in der Industrie gibt es häufiger Möglichkeiten, länger zu arbeiten, während das im Bauhandwerk seltener vorkommt.
In den letzten Jahren sind in Deutschland deutlich mehr ältere Menschen im Beruf geblieben. Der Anteil der 65- bis 69-Jährigen, die noch arbeiten, ist von 14 Prozent im Jahr 2014 auf 21 Prozent im Jahr 2024 gestiegen. Damit liegt Deutschland über dem EU-Durchschnitt. Der wichtigste Grund dafür ist, dass das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben wurde.
Trotzdem wird die Zahl der Beschäftigten bis 2035 voraussichtlich um rund 9,4 Prozent sinken. Gleichzeitig wächst die Zahl älterer Menschen. Dadurch nimmt der Fachkräftemangel weiter zu. Schon heute hat jedes dritte Unternehmen Schwierigkeiten, genug Leute zu finden. Deswegen wird die geplante Aktivrente immer wichtiger: Sie soll es älteren Beschäftigten ermöglichen, bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei zusätzlich zur Rente zu verdienen.
Studie zur Weiterbeschäftigung Älterer> Hier finden Sie die komplette KfW-Studie
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