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HWK des Saarlandes | Oktober 2025
ZDH wirbt für Teilnahme an Umfrage
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks wirbt um die Teilnahme an einer Umfrage zum Thema der Steuerkontrollsysteme.
Im Rentenalter weiter zu arbeiten soll sich für Arbeitnehmer künftig steuerlich lohnen. (Foto: © ginasanders/123RF.com)
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Oktober 2025
Bis zu 2.000 Euro monatlich sollen Rentnerinnen und Rentner künftig steuerfrei dazuverdienen dürfen, wenn sie freiwillig weiterarbeiten. Das Handwerk ist skeptisch, vor allem weil Selbstständige von der Regelung ausgeschlossen sind.
Das Bundeskabinett hat am 15. Oktober die Einführung der Aktivrente beschlossen: Menschen, die bereits im Ruhestand sind, sollen künftig bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei hinzuverdienen können. Die Bundesregierung hat den entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Anschließend geht das Gesetz in das parlamentarische Verfahren. Der Start ist für den 1. Januar 2026 vorgesehen.
Mit dem neuen Vorhaben soll ein Steuerfreibetrag eingeführt werden, der für Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit bis zu 2.000 Euro pro Monat gilt. Anspruch darauf haben Arbeitnehmer, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben und freiwillig weiterarbeiten möchten.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) erklärte dazu: "Wir setzen weitere Impulse für wirtschaftliches Wachstum in Deutschland." Die Wirtschaft sei vor allem auf ältere und erfahrene Arbeits- und Fachkräfte angewiesen, so der Vizekanzler in einer Mitteilung. Die Regelung schaffe zusätzliche finanzielle Anreize dafür.
Die Aktivrente soll den Staat rund 890 Millionen Euro pro Jahr kosten. Die geringeren Steuereinnahmen tragen Bund und Länder jeweils mit 378 Millionen Euro sowie die Gemeinden mit 134 Millionen Euro. Die Regierung rechnet damit, dass etwa 168.000 Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden.
Gemeinsam mit sechs weiteren Spitzenverbänden der gewerblichen Wirtschaft hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) eine Stellungnahme gegenüber dem Bundesfinanzministerium abgegeben. Darin wird das Ziel, Anreize für ein längeres Arbeiten im Rentenalter zu schaffen, grundsätzlich begrüßt. Zugleich hat die Handwerksorganisation mehrere Punkte kritisch hervorgehoben und Änderungsvorschläge unterbreitet:
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