Im Studienabbruch-Podcast berichten ehemalige Studierende davon, wie ihnen der Einstieg in eine Berufsausbildung gelungen ist.

Im Studienabbruch-Podcast berichten ehemalige Studierende davon, wie ihnen der Einstieg in eine Berufsausbildung gelungen ist. (Foto: © Quereinstieg Berlin)

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Podcast: vom Studienabbruch zum Berufseinstieg

Im "Studienabbruch Podcast" stellen sich junge Menschen aus dem Raum Berlin vor, die den Weg von der Uni ins Berufsleben gemeistert haben – mit allen Herausforderungen und Umwegen. Noch fehlen Geschichten, die ins Handwerk geführt haben.

Die Studienabbruchquote liegt seit Jahren gleichbleibend hoch. Die Gründe dafür sind vielfältig. "Da Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher befürchten müssen als Versager zu gelten, wird das erlebte Scheitern kaum thematisiert, erfolgreiche Wege aus der vermeidlichen Sackgasse bleiben unbekannt", erklärt Sabrina Anastasio, Projektleiterin beim Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb). Das soll der "Studienabbruch Podcast" ändern.

In den ersten beiden Folgen des Podcasts berichten Christopher und Rebecca darüber, wie sie zum Beruf Immobilienkaufmann bzw. Medienkauffrau gekommen sind. Ihre persönlichen Geschichten sollen jungen Menschen, die an einen Studienabbruch denken oder bereits auf der Suche nach Alternativen sind, Mut machen. Mit den Interviews wollen die Macher eine positive Fehlerkultur transportieren und Karrieremöglichkeiten in der beruflichen Bildung beleuchten. Darüber werden bestehende Beratungsangebote vorgestellt.

"Wenn sich Personen bei uns melden oder wir von spannenden Geschichten erfahren, versuchen wir möglichst zeitnah einen Interviewtermin zu vereinbaren", so Sabrina Anastasio. Das Gespräch dauere rund eine Stunde. Dann werde die Aufnahme durch das Projektteam von "Queraufstieg Berlin" bearbeitet und geschnitten. "Eine Podcast-Folge ist dann meist 30 bis 40 Minuten lang."

Zielgruppe regional begrenzt

Die Zielgruppe ist allerdings regional begrenzt. Als Interviewpartner kommen nur solche Personen infrage, die ihren Studienabbruch gemeistert und im Großraum Berlin eine Ausbildung begonnen oder bereits absolviert haben. "Das liegt daran, dass das Projekt Queraufstieg Berlin vom f-bb für die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales umgesetzt wird", begründet Sabrina Anastasio die räumliche Beschränkung.

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Zwei weitere Podcasts sollen dem f-bb zufolge in Kürze erscheinen. Darin wird es darum gehen, wie Studienabbrecher die Mikrotechnologie und eine kaufmännische Ausbildung in der Industrie für sich entdeckt haben. "Bisher konnten wir für unseren Podcast noch keine Person finden, die ihre Geschichte mit Handwerksbezug vorstellt", bedauert Sabrina Anastasio. Sie würde sich deshalb über jeden freuen, der nach einem Studienabbruch im Handwerk glücklich geworden ist und mit dem Projekt "Queraufstieg Berlin" Kontakt aufnimmt.

Neue Teilnehmer gesucht Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher aus dem Großraum Berlin, die über ihren Weg von der Hochschule ins Berufsleben berichten möchten, können sich per E-Mail an die Projektleiterin beim f-bb, Sabrina Anastasio, wenden. Das Projekt "Queraufstieg Berlin" wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und unterstützt durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

Text: / handwerksblatt.de

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