Schneeschippen leicht gemacht
Wie lässt sich rückenschonend Schnee vom Gehweg räumen? Worauf ist beim Kauf von Schneeschaufel oder Schneefräse zu achten? Der TÜV Rheinland gibt Tipps.
Der Winter naht – und damit oft auch das lästige Schneeschaufeln, denn für Straßen und Gehsteige gilt Räumpflicht. Und Betriebsinhaber wollen wahrscheinlich auch vermeiden, dass Kunden oder Mitarbeiter auf Parkplatz oder Firmengelände ausrutschen. Doch welches Räumgerät ist das richtige – und worauf sollten Verbraucher beim Kauf und beim Schneeschippen achten? Der TÜV Rheinland gibt einige Tipps dazu.
Auf welchem Untergrund soll geschippt werden?
Die Experten raten, schon beim Kauf einer klassischen Schneeschaufel auf deren Gewicht und Länge zu achten und im Geschäft mehrere Modelle daraufhin auszuprobieren. Sie sollte weder zu schwer noch zu lang sein, sondern zur eigenen Körpergröße passen. Um den Schnee von glatten Untergründen zu entfernen, können laut TÜV auch Schaufeln mit einer Gummilippe oder solche aus Aluminium verwendet werden. Diese eignen sich jedoch nicht für unebene Gehwege mit Platten oder Kopfsteinpflaster, denn hier können sie leicht beschädigt werden.
Den Rücken schonen
Wer Rückenschmerzen vermeiden will, sollte laut TÜV eher zu Schaufeln mit leicht geschwungenem und ergonomischem Stil greifen. Soll der Schnee aufgetürmt werden, sind Modelle mit Y- oder D-Griff zu empfehlen. Breite Schaufeln sind laut TÜV vor allem geeignet für Schneeschaufler mit viel Kraft, die schnell viel Schnee wegschaffen wollen. Für das Schaufeln auf verwinkeltem Untergrund oder ums Eck sind sie nicht geeignet.
Schneefräsen erleichtern die Arbeit
Wer eine große Fläche feiräumen muss, für den könnte sich laut TÜV die Anschaffung einer mehrstufigen Schneefräse mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen lohnen. Für Gehwege oder Hofeinfahrten empfehlen die Experten einstufige Fräsen, weil sie leichter und wendiger sind. Elektromodelle mit Kabel sind dabei nur für kleine Flächen geeignet, für größere sind solche mit Verbrennungsmotor oder Akku sinnvoller, wobei Verbraucher bei Temperaturen unter null Grad Celsius einen zweiten Akku in Reichweite haben sollten. Besonders komfortabel: Fräsen mit Griffheizung. Wer Ärger mit den Nachbarn vermeiden will, schmeißt den Motor jedoch am besten nicht in aller Herrgottsfrühe an, sondern greift dann eher zu leiseren Alternativen.
Auf GS-Zeichen achten
Doch egal ob Schneeschaufel, Schneeschieber oder -Fräse, beim Kauf sollten Verbraucher laut TÜV auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten, denn nur solche Modelle sind von einem akkreditierten Testhaus intensiv auf ihre Sicherheit getestet worden. Die Experten warnen zudem davor die Geräte bei unsicheren Quellen im Internet oder auf Wochenmärkten zu erstehen, da nur der Handel, ob Fachgeschäft oder Discounter, sowie bekannte Hersteller über funktionierende Qualitätssicherung verfügten und mit akkreditierten Prüfhäusern zusammenarbeiteten.
Quelle: TÜV Rheinland
Text:
Melanie Dorda /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben