Foto: © everythingpossible/123RF.com
HWK des Saarlandes | November 2024
Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die Handwerkskammer des Saarlandes wünscht sich von der Landespolitik konkrete Maßnahmen, die den Mittelstand und das Handwerk entlasten.
"Wir brauchen jede und jeden auf dem Arbeitsmarkt, um die Herausforderungen der Zeit zu stemmen", sagt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. (Foto: © bartusp/123RF.com)
Vorlesen:
Januar 2024
Das Land startet eine Vermittlungsoffensive und konzentriert sich dabei auf junge Menschen, denen der Weg in Ausbildung schwerfällt, arbeitsfähige Personen im Bürgergeldbezug und Menschen mit Behinderung.
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit, habe neue Maßnahmen der Fachkräfteoffensive vorgestellt. Im Fokus stehen junge Menschen, denen der Weg in Ausbildung schwerfällt, arbeitsfähige Personen im Bürgergeldbezug und Menschen mit Behinderung.
"Wir brauchen jede und jeden auf dem Arbeitsmarkt, um die Herausforderungen der Zeit von Klimaschutz bis zur Sicherung der Pflege in einer alternden Gesellschaft zu stemmen. Auch die Transformation unserer Wirtschaft wird nur mit ausreichend Fachkräften erfolgreich zu meistern sein", erklärte Laumann.
Die Sicherung von ausreichend Arbeits- und Fachkräften sei eine Daueraufgabe. Deswegen werde die Fachkräfteoffensive ständig weiterentwickelt. "Zusammen mit unseren Netzwerkpartnern schaffen wir individuelle Perspektiven für den Weg in den Arbeits- oder Ausbildungsmarkt", ergänzte Schüßler.
Die Landesregierung will die etwa 10.000 Schüler, die sich in Bildungsgängen der Ausbildungsvorbereitung an Berufskollegs befinden, mit mehr als 130 Übergangslotsen bei der Suche nach Ausbildungs- und Praktikumsstellen helfen. So sollen die Übergänge in Ausbildung beschleunigt und mehr Schüler für die berufliche Bildung gewonnen werden.
AnsprechpartnerHier finden Sie eine Liste der beteiligten Bildungsträger.Betriebe und Unternehmen, die auf der Suche nach Auszubildenden sind oder Praktikumsstellen anbieten möchten, können sich an die Berufskollegs in ihrer Region, ihre zuständige Kammer oder an die Bildungsträger wenden. Das Land investiert dafür über 55 Millionen Euro pro Jahr.
Laut Regierung hat etwa die Hälfte der rund 50.000 schwerbehinderten arbeitslosen Menschen eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine akademische Ausbildung. Das Ziel sei es, zusammen mit den Betrieben dafür zu sorgen, dass noch mehr Menschen mit Behinderung eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Hierfür werde aktuell eine Vereinbarung zwischen den Arbeitgebern, den Unterstützungssystemen und der Landesregierung erarbeitet.
Außerdem startet das Land eine Vermittlungsoffensive, um die über 700.000 arbeitssuchenden Menschen in NRW in Arbeit zu bringen. Laumann: "Die Leistungsberechtigten sollen von den Jobcentern schnellstmöglich zu einem persönlichen Gespräch eingeladen werden und konkrete Angebote zur Integration in Arbeit oder Ausbildung unterbreitet bekommen."
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale Deutsche Handwerksblatt (DHB) registrieren!
Kommentar schreiben