Viermal Gold für Bayern beim PLW der Elektrohandwerke
Beim Bundesleistungswettbewerb der sieben Elektrohandwerke waren die Teilnehmer aus Bayern am erfolgreichsten. Sie holten vier PLW-Siege. Ein Titel ging jeweils nach Sachsen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Beim Bundesleistungswettbewerb der Elektrohandwerke im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik in Oldenburg traten 52 Landessieger aus sieben elektrohandwerklichen Berufen gegeneinander an. Darunter waren auch drei E-Handwerkerinnen. Gesucht wurden die Besten der Besten in den Ausbildungsgängen Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik, Systemelektroniker, Elektroniker der Fachrichtung Automatisierungstechnik, Elektroniker der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik, Informationselektroniker für Geräte- und Systemtechnik sowie Informationselektroniker mit dem Schwerpunkt Bürosystemtechnik
Gewinner der Goldmedaille
Bei den 70. Deutschen Meisterschaften der Elektrohandwerke wurden Systemelektroniker Lukas Harder aus Schleswig-Holstein, Elektroniker der Fachrichtung Automatisierungstechnik Marvin Zaremba aus Bayern, Elektroniker der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik Marvin Scharm aus Bayern, Informationselektroniker mit dem Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik Dominik Ludwig aus Bayern, Informationselektroniker mit dem Schwerpunkt Bürosystemtechnik Jan Rauschenbach aus Niedersachsen, Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik Michael Jurke aus Sachsen und Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Maximilian Hanol aus Bayern mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille konnte nicht in jedem der sieben Berufe vergeben werden. Grund dafür ist laut dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), dass es auch bei der Wettbewerbsarbeit insgesamt mindestens 81 Punkte zu erreichen galt.
Leistungswettbewerb PLW Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) findet laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) jährlich in über 130 Gewerken und in bis zu vier aufeinander aufbauenden Stufen (Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene) statt. Die Bundessieger werden im Dezember vom ZDH feierlich geehrt. Schirmherr des PLW ist der jeweils amtierende Bundespräsident.
Leistungsstärkste Berufe
Mit 90 und mehr Punkten lagen die Goldmedaillen-Gewinner in den Berufen Informationselektroniker Geräte- und Systemtechnik, Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik, Informationselektroniker Schwerpunkt Bürosystemtechnik, Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik und Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik deutlich über diesem Benchmark. Den Titel "Bester der Besten" von allen diesjährigen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern holte sich Michael Jurke mit 94 Punkten.
Die Besten der Besten
Lothar Hellmann Foto: © ZVEH"Sie alle sind, wie Sie hier stehen, Gewinner. Als Landessieger zählen Sie zu den Besten der Besten. Kolleginnen und Kollegen wie Sie können wir brauchen und auf Ihre außerordentliche Leistung können Sie wirklich stolz sein!", sagte ZVEH-Präsident Lothar Hellmann in seiner Laudatio.
Ein überaus positives Bild malte er auch hinsichtlich der Zukunftsaussichten der Teilnehmer. "Sie alle brauchen sich um Ihre Zukunft keine Sorgen zu machen. Denn mit der Energiewende und der zunehmenden Elektrifizierung, mit der Digitalisierung und dem Hochlauf der Elektromobilität wartet jede Menge Arbeit auf Sie. Ihre Kompetenz wird in den kommenden Jahren dringend gebraucht. Schließlich sind Sie alle Fortschrittmacher und Klimafreunde."
Hohe Qualität der Ausbildung
Ingolf Jakobi Foto: © ZVEHFür Ingolf Jakobi beweisen die Deutschen Meisterschaften die hohe Qualität der elektrohandwerklichen Ausbildung. "Der Wettbewerb zeigt einmal mehr, dass unsere Branche in Sachen Nachwuchs hervorragend aufgestellt und bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist", so der Hauptgeschäftsführer des ZVEH.
Schon in vier Jahren werde man zudem die ersten Absolventen des Ausbildungsberufs Elektroniker für Gebäudesystemintegration küren und dem kontinuierlich wachsenden Markt damit die lange erwarteten und hoch qualifizierten Vernetzungsexperten zur Verfügung stellen können.
Quelle: Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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