Foto: © auremar/123RF.com
HWK Trier | Mai 2025
Beratung: Beruflich weiterkommen im Handwerk
Persönliche Beratung beim "Zukunftstreffer" :Die nächste Sprechstunde ist am Dienstag, 13. Mai, von 16. bis 17.30 Uhr.
"Dreikornbrote fördern durch die Vielfalt an Getreiden und Saaten im Brot die Biodiversität und stärken die heimische Landwirtschaft", sagt das Deutsche Brotinstitut. (Foto: © Deutsches Brotinstitut und Bäko-Zentrale eG)
Vorlesen:
Januar 2021
Dreikornbrot ist das Brot des Jahres 2021. Das nussig-aromatische Brot - oft aus Weizen, Roggen und Hafer - spiegele perfekt die Getreidevielfalt in Deutschland wider, sagt das Deutsche Brotinstitut. Jede Bäckerei hat ihr eigenes Rezept.
Es schmeckt einfach immer: Mit Käse, herzhaftem Aufschnitt oder Marmelade: Das Dreikornbrot ist das Brot des Jahres 2021. Am heutigen Donnerstag, 21. Januar, hat es seinen großen Auftritt und wurde von Bundeslandwirtschafts- und ernährungsministerin Julia Klöckner Corona-bedingt in kleinstem Rahmen im Ministerium angeschnitten und verkostet. Der Wissenschaftliche Beirat des Deutschen Brotinstituts hat sich in diesem Jahr für das Dreikornbrot entschieden, da es das Beste enthält, "was Landwirte auf heimischen Äckern ernten".
"Nach den Leitsätzen für Brot und Kleingebäcke muss ein Dreikornbrot in Deutschland mindestens eine Brotgetreideart und zwei weitere Getreidearten enthalten", berichtet das Deutsche Brotinstitut. Beliebt sei zum Beispiel das Dreikornbrot aus Weizen, Roggen und Hafer. Als heimisches Superfood enthalte Hafer besonders viele Ballaststoffe und essenzielle Fettsäuren.
Alternativ würden aber auch andere Getreidearten wie Gerste, Mais, Reis und Hirse verwendet, die jeweils andere Vorzüge hätten. "Jedes der Getreide kann gemahlen, geschrotet oder als Flocken zum Teig gegeben werden, auch als Vollkorngetreide." Jeder Bäcker hat da sein eigenes Rezept. Das Dreikornbrot kann sowohl als runder Brotlaib als auch länglich oder in einer Backform gebacken werden.
Zusätzlich zu den drei Getreidearten geben die meisten Bäcker noch Ölsaaten zum Teig, erklärt das Brotinstitut. Diese würden den kernigen Biss des Brotes fördern. Durch den höheren Anteil an wertvollen Pflanzenölen bleibe es auch länger frisch. Besonders beliebt seien Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne. "Durch leichtes Anrösten der Ölsaaten erreicht der Bäcker einen besonders nussigen Geschmack seines Dreikornbrotes."
"Dreikornbrote fördern durch die Vielfalt an Getreiden und Saaten im Brot auch die Biodiversität und stärken die heimische Landwirtschaft", schreibt das Brotinstitut. Dies gelte natürlich auch für andere Mehrkornbrote wie das Vierkorn-, Fünfkorn- oder Sechskornbrot.
Landwirtschaftsministerin Klöckner betonte den Wert der einmaligen Brotkultur in Deutschland: "Brot ist ein Stück Vertrautheit, das Backen ein Traditionshandwerk – Wissen, Können und Liebe zum Produkt werden in den Betrieben oft seit Jahrzehnten weitergereicht. Wertschätzung für unser Handwerk, das ist mir wichtig." Es sei eine Ehre, auch dieses Jahr wieder das Brot des Jahres anschneiden zu dürfen.
"Zudem freut mich, dass der Zentralverband im Rahmen unserer Innovations- und Reduktionsstrategie für einen maßvollen Umgang mit Salz wirbt, um Salzspitzen in Brot zu reduzieren. Auch das Brot des Jahres 2021 zeigt: Guter Geschmack und niedriger Salzgehalt sind kein Widerspruch."
In Corona-Zeiten fand die Feier im kleinsten Rahmen und mit viel Abstand statt. Mit dabei waren Michael Wippler und Daniel Schneider aus dem Vorstand des Deutschen Brotinstituts. "Die Verbraucher wissen die Qualität handwerklicher Lebensmittel zu schätzen und interessieren sich mehr denn je dafür, wie diese in den Handwerksbetrieben entstehen", fasste Wippler zusammen. Mit seinen mehr als 10.000 backenden Betrieben habe das Bäckerhandwerk gerade in der Krise seine Stärke bewiesen.
Brot des Jahres Der Wissenschaftliche Beirat des Deutschen Brotinstituts wählt jedes Jahr das "Brot des Jahres". Ziel ist es, das Wissen über die verschiedenen Brotsorten zu verbessern und die Deutsche Brotkultur als anerkanntes Kulturgut zu stärken. Das Brot des Jahres 2020 war das Roggen-Vollkornbrot, im Jahr 2019 wurde das Bauernbrot gewählt und 2018 das Dinkel-Vollkornbrot.
Quelle: Deutsches Brotinstitut
Kommentar schreiben