Bei der automatischen Weiterverarbeitung von kaufmännischen Belegen über digitale Schnittstellen ist noch Luft nach oben, findet die Datev.

Bei der automatischen Weiterverarbeitung von kaufmännischen Belegen über digitale Schnittstellen ist noch Luft nach oben, findet die Datev. (Foto: © akkamulator/123RF.com)

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Steuerberater wichtig für die Digitalisierung

Die Digitalisierung im Handwerk kommt voran. Dabei setzen viele Betriebe auf ihre Steuerberater, die so zum "Digi-Coach" ihrer Mandanten werden.

Knapp 60 Prozent der Handwerksbetriebe mit Steuerberater lassen sich beim Verbessern ihrer kaufmännischen Prozesse von diesem beraten. Das geht aus einer Online-Umfrage von Datev und dem Handwerk Magazin unter 509 Teilnehmern hervor, die im Dezember und Januar durchgeführt wurde.

Besonders diese Unternehmen seien fortschrittlich, betont Datev, die als Genossenschaft Softwarehaus, und IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte ist. Unternehmen ohne Steuerberater liegen bei internen Onlineprozessen deutlich zurück, zeigt die Befragung.

"Doppeltes Archivieren von Belegen ist überflüssig"

Foto: © DATEV / handwerk magazin

Für viele sei "noch Luft nach oben bei der automatischen Weiterverarbeitung von kaufmännischen Belegen über digitale Schnittstellen", betonte Stefan Wunram, Berater Trends und Strategien bei Datev. Er sieht für diese Betriebe durchaus "Handlungsdruck".

Gerade die vielfach geübte Praxis des doppelten Archivierens von Belegen verursache überflüssigen Aufwand und Kosten. 90 Prozent der Betriebe nutzten noch immer parallel digitale Ablagen und Papier.

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Gute Nachricht: Betriebe investieren in effizientere Lösungen

Die gute Nachricht: Die Verantwortlichen in den Handwerksbetrieben wüssten, dass sie sich um die Digitalisierung kümmern müssten. Laut der Befragung wollen 37 Prozent der Unternehmen mit Steuerberatern in den kommenden zwölf Monaten in effizientere Lösungen für ihre kaufmännische Administration investieren, bei denen ohne Beistand sind es lediglich 16 Prozent.

An der Spitze der Investitionsfreudigen stehen das Lebensmittelhandwerk und das Bauhauptgewerbe. Im Internet werden heute vor allem das Erstellen und Versenden von Rechnungen, die Kundenkommunikation per E-Mail oder die Lohnabrechnung abgewickelt.

Text: / handwerksblatt.de

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