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Tarifabschluss im E-Handwerk Baden-Württemberg

Ab August 2025 steigen die Löhne im Elektro-Handwerk Baden-Württemberg in zwei Stufen. Auch die Ausbildungsvergütungen werden angepasst. Der Tarifabschluss ist laut Fachverband herausfordernd.

Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg und die IG Metall haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Demnach steigen die Löhne ab dem 1. August 2025 um 3,0 Prozent. Eine zweite Anhebung um weitere 2,3 Prozent folgt zum 1. März 2026. Der Fachverband bezeichnet das Ergebnis angesichts der wirtschaftlichen Lage als herausfordernd.

Ausbildungsvergütungen deutlich angepasst

Auch die Ausbildungsvergütungen werden schrittweise erhöht. Ab dem 1. August 2025 erhalten Auszubildende in allen vier Lehrjahren monatlich 50 Euro mehr. Das bedeutet:

  • 1.100 Euro (erstes Ausbildungsjahr),
  • 1.150 Euro (zweites Ausbildungsjahr),
  • 1.250 Euro (drittes Ausbildungsjahr) und 1.350 Euro (viertes Ausbildungsjahr).

Zum 1. März 2026 folgt eine weitere Erhöhung um monatlich 40 Euro in allen Ausbildungsstufen.

Forderungen und Bewertung der Tarifparteien

Die IG Metall hatte in den Verhandlungen eine Entgeltsteigerung von 6,5 Prozent für zwölf Monate sowie eine spürbare Anhebung der Ausbildungsvergütung gefordert.

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Der Vorsitzende der Tarifkommission des Fachverbands, Klaus Rümmele, betont die Herausforderungen durch die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: "Drei Leermonate machen den Kompromiss bei den Entgelten möglich. Eine langfristige Planungssicherheit ist für die Fachbetriebe im Elektro-, Informationstechniker- und Elektromaschinenbauer-Handwerk wichtig – diese haben wir mit der zweijährigen Laufzeit sichergestellt. Auch bei den Ausbildungsvergütungen haben wir ein Ergebnis mit Augenmaß erzielt, das die Bedeutung der Ausbildung in unserer Branche unterstreicht und unsere Betriebe im Wettbewerb um Fachkräftenachwuchs unterstützt."

Quelle: FV EIT BW

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Text: / handwerksblatt.de

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