Betriebswirt Alexander Thome aus Wawern

Betriebswirt Alexander Thome aus Wawern (Foto: © privat)

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Malermeister mit Weitblick

Wie Alexander Thome aus Wawern mit dem "Betriebswirt des Handwerks" seine Zukunft gestaltet.

Seit zehn Jahren hat Alexander Thome den Meistertitel im Maler- und Lackiererhandwerk in der Tasche. Aber damit war für den Handwerker aus Wawern noch lange nicht Schluss. In seinem Beruf will er immer auf dem neuesten Stand bleiben. Daher setzte er jetzt noch den "Betriebswirt im Handwerk" obendrauf. An zwei Abenden pro Woche fuhr er nach Feierabend noch zur Weiterbildung in die Handwerkskammer Trier – und das zwei Jahre lang. Warum er diese Mühe auf sich genommen hat? Ganz einfach: Weil er die Zukunft nicht nur auf sich zukommen lassen, sondern selbst aktiv mitgestalten will. Besonders stolz macht es den Absolventen, dass er die Prüfung im Fach Recht – immerhin eine echte Hausnummer – so gut gemeistert hat: "Das war schon anspruchsvoll. Aber ich war motiviert und hab mich durchgebissen."

"Ich wollte beruflich weiterkommen und wissen, wie man einen Betrieb leitet und in die Zukunft führt", sagt der 34-Jährige. "Mit diesem Ziel vor Augen fiel mir das gar nicht schwer." Ihm war schnell klar: Sein Know-how als Meister ist schon sehr stark, aber die Qualifikation zum Betriebswirt – mit einem Masterabschluss vergleichbar – würde sein Know-how noch abrunden. Die Basics hatte er im Kasten, und mit der Aufstiegsfortbildung würde er dann in das große Ganze eintauchen: Unternehmensführung, Rechnungswesen, Controlling, Strategie, Personalmanagement, Recht. Alles wichtige Fähigkeiten, die man als Chef oder Führungskraft braucht. Und genau das ist sein Ziel. Also startete er vor zwei Jahren mit dem Lehrgang an der Handwerkskammer Trier und schloss sie 2025 erfolgreich ab. 

Frischgebackener Betriebswirt

Aktuell arbeitet Alexander Thome bei Maler Beyer in Lasel, wo er Schritt für Schritt tiefer in die Betriebsstrukturen eintaucht. Früher schrieb nur der Chef Angebote oder Rechnungen. Heute unterstützt der frischgebackene Betriebswirt ihn dabei und übernimmt peu á peu mehr Verantwortung. "Ich freue mich, wenn ich das, was ich in der Weiterbildung gelernt habe, im Betrieb anwenden kann", sagt er. Und sein Chef? Der weiß, was er an ihm hat. Die beiden haben bereits erste Gespräche über eine mögliche Betriebsübernahme geführt. Die Idee jedenfalls steht im Raum, und auch die Chemie stimmt.  

Neben neuen Fähigkeiten und beruflichem Vorankommen brachte die Weiterbildung ihm auch ein kleines Netzwerk: Leute aus anderen Gewerken, spannende Einblicke, neue Perspektiven. "Wer überlegt, die Weiterbildung zum Betriebswirt zu machen, sollte es anpacken, wenn die persönlichen Umstände es gerade erlauben", sagt der Malermeister und Betriebswirt. "Man lernt dort richtig viel." Und wer die Abschlussprüfung besteht, bekommt als das Sahnehäubchen obendrauf noch den Aufstiegsbonus vom Land Rheinland-Pfalz – eine willkommene Anerkennung, natürlich auch für Alexander Thome. 

Kein Freund von Stillstand

Dass er kein Freund von Stillstand ist, merkt man schnell. Auch nach der Meisterausbildung hat der junge Handwerker regelmäßig an seinem Können gefeilt, sich neue Techniken angeeignet und neue Materialien kennengelernt. Mit der Zeit zu gehen, ist für ihn kein Trend, sondern Einstellung: "Stehenbleiben ist für mich keine Option", sagt er.

Alexander Thomes Werkzeugkoffer ist bestens ausgestattet: Neben viel Können und Wissen stecken auch beste Zukunftsaussichten darin. Wenn er eines Tages sein eigener Chef ist, kann er als Maler- und Lackierermeister die Fassade seines eigenen Unternehmens selbst gestalten. Eine schöne Vorstellung, die eines Tages wahr werden wird – wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Übrigens: Der nächste Lehrgang startet am 11. November 2025!

 

Hintergrund: WeiterbildungHintergrund Hier gibt es alle Infos rund um die Weiterbildung zum Betriebswirt im Handwerk. 

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Text: / handwerksblatt.de

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