Die Teilnehmer der Beratung des Bündnisses für Gute Arbeit in Potsdam.

Die Teilnehmer der Beratung des Bündnisses für Gute Arbeit in Potsdam. (Foto: © MWAEK)

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Bündnis für Gute Arbeit stärkt gute Ausbildung

Handwerkspolitik

Die Mitglieder des Brandenburger Bündnisses für Gute Arbeit wollen sich auch in Zukunft für die duale Berufsausbildung einsetzen.

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres hat das Brandenburger Bündnis für Gute Arbeit in der Potsdamer Staatskanzlei ein Signal für die Fachkräftesicherung und damit die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Brandenburg gesetzt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Unterzeichnung der Fortschreibung des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses 2025-2027.

Brandenburg stärkt duale Berufsausbildung erfolgreich

Mit dem Strategiepapier bekräftigen der Brandenburgische Handwerkskammertag, die Landes­arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Brandenburg, die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, der Landesverband der Freien Berufe Land Brandenburg e.V. sowie die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Landesregierung ihr gemeinsames Engagement für die duale Berufsausbildung.

Der Erfolg der bisherigen Zusammenarbeit der Partner zeigt sich an den jährlich neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträgen nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) beziehungsweise Handwerksordnung (HwO): So konnte im Jahr 2024 der im Ausbildungskonsens vereinbarte Zielwert von 10.000 neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsver­trägen erreicht werden. Die Partner halten auch für die Zukunft an dieser Zielmarke fest. Weitere Schwerpunkte der Auftaktsitzung des Bündnisses für Gute Arbeit lagen auf der Stärkung der beruflichen Orientierung insbesondere durch praxis- und projektorientiertes Lernen sowie auf der Fachkräftesicherung und -bindung in den Pflege- und Gesundheitsberufen.

Konsens für die Zukunft

Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Land Brandenburg, sagte am Rande des Treffens: "Die Unterzeichnung des neuen Brandenburgischen Ausbildungskonsenses macht deutlich: Alle Partner bekennen sich zur dualen Ausbildung als Fundament für die Zukunft unseres Landes. Für das Handwerk heißt das, gute Ausbildung gezielt zu stärken – durch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, moderne Lernorte und praxisnahe Berufsorientierung. Genauso wichtig ist, dass junge Menschen ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können. Dafür braucht es Unterstützung in den Betrieben, Begleitung durch die Schulen und Hilfsangebote, bevor ein Abbruch droht. Ausbildung gelingt aber nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen: bessere Mobilität im Flächenland und bezahlbarer Wohnraum. Nur so bleibt Brandenburg attraktiv."

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Arbeits- und Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD): "Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten brauchen junge Menschen Perspektiven – und die Betriebe verlässliche Fachkräfte. Um mehr Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen, führen wir bewährte Aktivitäten wie die Ausbildungsoffensive "Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft" fort. Die enge Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, Gewerkschaften, Verbänden und Wirtschaftskammern ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten entscheidend, um tragfähige, sozialpartnerschaftliche Lösungen für wirtschaftliche Stabilität und Gute Arbeit im Land Brandenburg zu entwickeln."

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Text: / handwerksblatt.de

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