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Anträge für KfW-Gebäudeförderung werden noch genehmigt

Betriebsführung

Alle förderfähigen Anträge auf die KfW-Gebäudeförderung, die vor dem 24. Januar eingegangen sind, werden doch noch genehmigt. Das Baugewerbe appelliert an die Bundesregierung, Bauherren und Investoren nicht noch einmal so zu "schocken".

Das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium und das Bundesfinanzministerium haben sich sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch die KfW verständigt.

Wie das BMWK mitteilt, sollen alle förderfähigen Altanträge, die bis zum vorzeitigen Antragsstopp am 24. Januar 2022 eingegangen sind (also einschließlich dem 23. Januar 2022), noch genehmigt werden. Dabei handelt es sich um rund 24.000 Anträge. Diese eingegangenen Anträge würden nun von der KfW nach den bisherigen Programmkriterien geprüft und genehmigt, wenn sie förderfähig sind. "Das bietet eine gute und rechtssichere Lösung für alle Betroffenen", heißt es aus dem Ministerium.

Eigentlich sollte die Antragstellung für das EH55-Programm bis 31. Januar 2022 möglich sein. Nach einer enormen Antragsflut auf das Programm, musste es aber eine Woche früher gestoppt werden.

Für die Zukunft will man die Gebäudeförderung neu ausrichten. Hierbei gehe es darum eine klimapolitisch ambitionierte, ganzheitlich orientierte Förderung für neue Gebäude, wie sie auch im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, aufzusetzen. Wann genau diese Folgeprogramme aufgelegt werden, steht noch nicht fest. 

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Baugewerbe begrüßt Entscheidung

Das Baugewerbe begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, den Zusagestopp bei den KfW-Programmen, darunter das überaus beliebte KfW-55-Programm im Neubau, aufzuheben und zumindest die vor dem 24. Januar gestellten Anträge zu genehmigen.

"Unser Protest hat sich an der Stelle ausgezahlt. Wir appellieren aber die Bundesregierung, nicht noch einmal Häuslebauer und Investoren derart zu schocken. Das ist Gift für die Baukonjunktur. Denn Investoren und Bauherren brauchen stabile und verlässliche Rahmenbedingungen", sagt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa.

"Das Hin und Her der Bundesregierung bleibt ein kommunikatives Desaster und zerstört nachhaltig Vertrauen", kritisiert der bau- und wohnungspolitischen Sprecher der CDU/CSU, Jan-Marco Luczak. Dennoch sei es gut, dass die Ampel ihre umstrittene Entscheidung teilweise rückgängig mache.  

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Text: / handwerksblatt.de

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